München. Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) hat heute in einer Presseerklärung zu Presseverlautbarungen Stellung genommen, wonach Deutschlands Brücken einsturzgefährdet seien. Laut Beckstein beobachtet und überprüft die bayerische Straßenbauverwaltung ihre Brücken kontinuierlich. „Alle 14.000 Brücken sind in einem sicheren Zustand. Gleichwohl müssen wir auf Grund vieler ins Alter gekommener Brücken in den nächsten Jahren umfangreiche Instandsetzungen durchführen“, betonte der Minister. Der Zustand der Brücken sei im Hinblick auf die Sicherheit gut. Lediglich 42 der 14.000 Brücken, für die in Bayern die Straßenbauverwaltung zuständig ist, seien wegen ihres baulichen Zustands tonnagebeschränkt, so Beckstein. Zu den verschiedentlich kursierenden Zahlen, dass bundesweit 12 Prozent der Brücken in einem kritischen und 2,4 Prozent in einem ungenügenden Zustand seien, stellte der Minister klar, dass dies einen falschen Eindruck vermittle: „Diese Einstufungen bedeuten, dass an diesen Brücken umgehend mehr oder weniger umfangreiche Sanierungsarbeiten durchzuführen sind. Diese sind auch vorgesehen.“ In Bayern sei rund die Hälfte der Brückenflächen in den Jahren 1965 bis 1985 entstanden. „An diesen älteren Brücken beginnen jetzt naturgemäß umfangreichere Instandsetzungen, für die wir in den nächsten Jahren entsprechend mehr Haushaltsmittel brauchen“, erläuterte Beckstein. (tbu)
Beckstein: Bayerns Brücken in sicherem Zustand
Der bayerische Innenminister schaltet sich in Diskussion über angeblich einsturzgefährdete Brücken in Deutschland ein