Würzburg. Das Land Bayern will auch künftig die Potenziale der Binnenschifffahrt stärken und ausbauen. "Unsere bayerischen Unternehmen sind auf leistungsfähige Binnenwasserstraßen angewiesen. Neben Straße und Schiene spielen gerade auch die Wasserwege eine immer wichtigere Rolle für den Gütertransport", sagte Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Markus Sackmann anlässlich eines Ortstermins der Mainschifffahrts-Genossenschaft (MSG) an einer Würzburger Schleuse. Aus diesem Grund werde sich die Staatsregierung auch in Zukunft für den bedarfsgerechten Ausbau der Wasserstraßen einsetzen, so der Staatssekretär weiter. Klaus Hohberger, Vorstandsvorsitzender der MSG, hatte diese Aussagen begrüßt. Während die Entwicklung und der Unterhalt von Schienen- und Straßentrassen allgemein unstrittig sei, spielten die Wasserstraßen außerhalb der Frachtstellen immer noch eine Nebenrolle. Als vorrangiges Ziel sieht Hohberger die Verbesserung der Strecke von Passau über Aschaffenburg bis zur Mainmündung, die mit 55 Schleusen besondere Anforderungen an die Schifffahrt stelle. Als Schlüsselfaktor für die Zukunftsfähigkeit der bayerischen Binnenschifffahrt definierte Klaus Hohberger die Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal. Allerdings tue sich das Gewerbe oft schwer, Interessenten außerhalb des Gewerbes und in Gegenden abseits der Wasserstraße zu finden, weil das Image Bayerns nicht in erster Linie von Schifffahrt geprägt und daher der Bekanntheitsgrad gering sei. „Unser Wunsch ist, dass der Freistaat Bayern den Bund konsequent zu größerem personellen und finanziellen Engagement für die Bayerischen Wasserstraßen drängt“, sagte Hohberger. (stb)
Bayern will Potenziale der Binnenschifffahrt stärken und ausbauen

Staatsregierung kündigt Einsatz für bedarfsgerechten Ausbau der Wasserstraßen an