Regensburg/Nürnberg. Ein Einbruch bei der Schiffsfracht hat im Jahr 2011 das Wachstum der bayerischen Häfen gebremst. Der Güterumschlag per Schiff schrumpfte im Jahresvergleich um 5,9 Prozent auf 3,5 Millionen Tonnen, wie die Bayernhafen-Gruppe am Montag in ihrer Jahresbilanz mitteilte. Der Grund dafür waren zahlreiche Behinderungen für die Schifffahrt. So habe am Jahresanfang Eis die Frachter auf dem Main-Donau-Kanal gestoppt. Später bremsten Hochwasser, ein großer Tankerunfall auf dem Rhein und schließlich das wochenlange Niedrigwasser auf Donau und Rhein die Binnenschiffer.
Insgesamt stieg der Güterumschlag in den sechs bayerischen Binnenhäfen Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau allerdings um 3 Prozent auf 29,8 Millionen Tonnen im Vergleich zum Jahr 2010. Das Wachstum kam allerdings ausschließlich vom Lastwagenverkehr. Dort kletterte der Güterumschlag im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 Prozent auf 19,2 Millionen Tonnen. Dagegen büßte die Bahn mit einem Güterumschlag von 7,1 Millionen Tonnen 0,5 Prozent ein. (dpa)