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Bahnindustrie spürt nach Rekordjahr die Krise

31.03.2009 16:34 Uhr
Bahnindustrie spürt nach Rekordjahr die Krise
Bahntechnikhersteller profitierten 2008 vor allem von der Fertigung von Schienenfahrzeugen
© Foto: ddp

Rückläufiger Schienengütertransport hat Auswirkungen auf die Nachfrage nach Lokomotiven

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Berlin. Die deutsche Bahnindustrie bekommt nach Rekordergebnissen im vergangenen Jahr die Krise zu spüren. „Auch in unseren Reihen wird das Wirtschaftsklima rauer“, sagte der Präsident des Branchenverbands VDB, Friedrich Smaxwil, am Dienstag in Berlin. Im vergangenen Jahr wurde der Auftragseingang noch um 19,6 Prozent auf den Spitzenwert von 12,8 Milliarden Euro gesteigert. Insbesondere die Auslandsnachfrage stieg um 31 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro. Die Auftragsbücher seien somit noch gut gefüllt. Dennoch verzeichneten die Hersteller Verschiebungen bei den Aufträgen. Die aktuelle Geschäftsstimmung habe sich in den vergangenen sechs Monaten abgekühlt, sei aber noch zufriedenstellend. Smaxwil bezeichnete 2008 als das bislang beste Geschäftsjahr für seine Branche. Die Unternehmen steigerten ihren Umsatz um 3,1 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro und bewegten sich damit auf dem Höchstniveau der Jahre 2003 und 2004. Nach Einschätzung Smaxwils wird sich aber auch die Bahnindustrie dem Abschwung der Weltwirtschaft nicht entziehen können. So wird ein international rückläufiger Gütertransport auf den Schienen auch die Nachfrage nach Lokomotiven zurückgehen lassen. Erste Auftragsverschiebungen seien schon spürbar. 2008 erwies sich insbesondere das Auslandsgeschäft als zugkräftig. Hier stieg der Umsatz um 7,8 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro, die Exportquote lag bei rund 56 Prozent. Im Inland fiel der Umsatz dagegen um 2,2 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Rund ein Viertel ihres Geschäfts gewannen die Bahntechnikhersteller mit der Fertigung von Schienenfahrzeugen und deren Komponenten. Während das Fahrzeuggeschäft im Inland allerdings auf dem Niveau von 2007 bei 2,7 Milliarden stagnierte, legte der Umsatz mit dem Ausland um 11,9 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro zu. Umsatzeinbußen verzeichneten hingegen die Infrastrukturhersteller im In- und Ausland. Ihr Geschäft sank insgesamt um 7,4 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. (dpa)

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