Peking/Berlin. Dort soll der Zug nach mehr als 10.000 Kilometern Wegstrecke und knapp 20 Tagen Fahrzeit eintreffen. Bahnchef Hartmut Mehdorn schickte den Zug persönlich auf die Reise. Das Unternehmen wolle demonstrieren, „dass wir einen solchen Zug auch unter realen Bedingungen schnell, sicher und zuverlässig ans Ziel bringen können“, sagte er. Die Bahn will Schiffstransporten von und nach Asien Konkurrenz machen. „Wir streben künftig eine Fahrzeit von 15 bis 18 Tagen an und wären damit etwa doppelt so schnell wie das Seeschiff von Deutschland nach China und Asien“, erläuterte Bahn-Logistikvorstand Norbert Bensel. Bei vielen Gütern sei die Bahn zudem „wesentlich kostengünstiger als die Luftfracht“. Bei vielen Details müssten allerdings „noch einige Hausaufgaben“ erledigt werden, etwa bei der Abwicklung der Zollformalitäten an den Grenzen. Der Zug ist ein weiterer Testzug über die so genannte eurasische Landbrücke. Die Deutsche Bahn AG arbeitet dabei mit fünf weiteren Bahngesellschaften zusammen: der russischen und chinesischen Eisenbahn sowie den Bahnen der Mongolei, Polens und Weißrusslands.
Bahn schickt Container-Testzug von Peking nach Deutschland

Ein Test-Güterzug der Deutschen Bahn ist am Mittwoch in Peking mit Ziel Hamburg abgefahren. Die Route führt von der chinesischen Hauptstadt über die Mongolei, Russland, Weißrussland und Polen an die Elbe.