Bahn: Keine Probleme bei Anbindung des Jade-Weser-Port

07.02.2007 15:54 Uhr

Bahn sieht 25,5 Millionen Euro für den Steckenausbau zum Jade-Weser-Port vor: Zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven können bereits schwere Container transportiert werden

Hannover. Die Deutsche Bahn sieht keine Probleme, die Anbindung zum geplanten Containerhafen in Wilhelmshaven bis 2010 sicherzustellen. Auf der Strecke zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven seien die Gleise bereits erneuert worden, so dass auch schwere Container transportiert werden können, teilte die Deutsche Bahn am Mittwoch mit. Für die Anbindung des Jade-Weser-Ports seien 25,5 Millionen Euro vorgesehen. Der neue Tiefwasserhafen soll 2010 in Betrieb gehen und etwa 1000 neue Arbeitsplätze schaffen. Die niedersächsische SPD hatte Zweifel daran geäußert, dass die Bahnstrecke zum Hafen rechtzeitig modernisiert werden könne. „Wir werden die Strecke von Oldenburg bis zum Terminal so ausbauen, dass eine optimale Bedienung des Hafens gewährleistet ist“, sagte Hans-Jürgen Meyer, Konzernbevollmächtigter der Bahn für Niedersachsen und Bremen. Auf der Strecke zwischen Oldenburg und Bremen seien schon Gleise repariert worden, so dass nicht mehr stellenweise langsamer gefahren werden müsse. „Ein Problem beim Transport schwerer Container auf der Schiene ist der weiche Torfboden im Nordwesten“, sagte Meyer. Deshalb müsse auch der Untergrund der Gleise immer wieder erneuert werden. Die Strecke zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven ist auf einem Abschnitt von elf Kilometern noch eingleisig. Ein zweigleisiger Ausbau der gesamten Strecke sowie eine Elektrifizierung seien langfristig ebenfalls geplant, erklärte Meyer. Der Zeitpunkt hänge allerdings von der Finanzierung durch den Bund ab. Der gesamte Betrieb könne aber von 2010 an genauso gut zunächst mit Dieselloks laufen. Vor der Inbetriebnahme des Jade-Weser-Ports werden nach Auskunft der Bahn aber auf jeden Fall noch Gleise am Bremer Hauptbahnhof verlegt. Hierfür seien weitere 13 Millionen Euro eingeplant. „So wollen wir verhindern, dass sich Güterverkehr und Personenverkehr gegenseitig behindern“, sagte Meyer. (dpa)

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