Bahn fährt im ersten Halbjahr 35 Millionen Euro Gewinn ein

10.08.2005 16:14 Uhr

Die Deutsche Bahn macht bei der Sanierung weitere Fortschritte. Im traditionell eher schwachen ersten Halbjahr 2005 fuhr der bundeseigene Verkehrskonzern nach Zinsen einen Gewinn von 35 Millionen Euro ein, wie die Bahn am Mittwoch in Berlin mitteilte.

Berlin. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 62 Millionen Verlust gewesen. Der Umsatz erhöhte sich auf 12,2 Milliarden Euro (plus 4,2 Prozent). Die Prognose für das Gesamtjahr ließ der Vorstand unverändert. Insgesamt sollen rund 400 Millionen Gewinn übrig bleiben. Bahnchef Hartmut Mehdorn: "Wir konnten unseren Umsatz deutlich steigern und haben das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erneut kräftig verbessert." Angesichts der hierzulande trüben konjunkturellen Gesamtwetterlage freue man sich vor allem über die steigende Verkehrsleistung im Schienenpersonenverkehr und über die guten Geschäfte der Logistik-Tochter Schenker, sagte Mehdorn. Nach Bahn-Angaben profitierte Schenker von den günstigeren konjunkturellen Rahmendaten im Ausland und erzielte vor allem in der Luft- und Seefracht ansprechende Wachstumsraten. Bei der Verkehrsleistung im Schienengüterverkehr musste die Deutsche Bahn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hingegen einen Rückgang um 3,3 Prozent auf 40,3 Milliarden Tonnenkilometer verkraften, während der Gesamtmarkt – dem Unternehmen zufolge – nach vorläufigen Schätzungen leicht zulegte.

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