Frankfurt/Main. Zugleich gewährt sie Streckennutzern, die neuen Verkehr auf die Schiene bringen, dafür maximal ein Jahr lang einen Rabatt von bis zu zehn Prozent. „Wir geben damit eine Starthilfe und versprechen uns mehr Verkehre auf unseren Gleisen», sagte Vertriebsvorstand Dagmar Haase heute in Frankfurt. Auf dem Schienennetz der Bahn seien derzeit 330 Unternehmen unterwegs, die nicht zum DB-Konzern gehören. Das neue Trassenpreissystem, das mit dem nächsten Fahrplanwechsel im Dezember eingeführt wird, gilt sowohl für Wettbewerber als auch für die Personen- und Güterzüge der Deutschen Bahn. Es soll auch bewirken, dass mehr Züge auf den vorhandenen Strecken fahren können. Deshalb werde auf bestimmten Trassen ein Zuschlag für jene Züge erhoben, die nicht schneller als 50 Kilometer pro Stunde fahren können. Die Begründung der DB Netz: Langsamere Züge belegen die Strecken länger als schnelle. Haase sagte, die Infrastruktur-Tochter der Bahn gebe nur einen Teil der Kostensteigerung weiter, die ihr selbst entstünden. So seien etwa die für den Bahnbau wichtigen Stahlpreise im Durchschnitt um 5,3 Prozent gestiegen.
Bahn erhöht Trassenpreise - Rabatt für Neuverkehr auf der Schiene
Die Bahntochter DB Netz erhöht im kommenden Jahr die Trassenpreise einheitlich um 2,4 Prozent.