London/Großbritannien. Die Frachtdivision von British Airways World Cargo (BAWC) nutzt immer mehr Frachtflugzeuge von DHL für den Transport eigener Sendungen auf europäischen Kurzstrecken. Damit erhöht die Deutsche-Post-Tochter die Produktivität der Airbus A300-Frachter (42 Tonnen Kapazität) und generiert durch die Vermietung der Flugzeuge an BAWC zusätzliche Erlöse. Die BAWC-Flüge sind so getaktet, dass sie nicht mit dem Expressflugnetz von DHL kollidieren, das überwiegend nachts abgewickelt wird. Die Arbeitsteilung zwischen beiden Unternehmen begann im September 2005. Seitdem wird die Kooperation schrittweise intensiviert. Jetzt kamen beide Firmen überein, die Anzahl der Frequenzen ab sofort von bisher 32 wöchentlichen Frachtflügen auf künftig 45 Verbindungen zu erhöhen. Ziel der Zubringerdienste aus elf europäischen Städten, darunter Frankfurt und Köln/Bonn, sind die Londoner Flughäfen. Dort wird die Masse der in den Cargokammern der DHL-Frachter im Auftrag von BAWC transportierten Sendungen auf die Langstreckendienste von British Airways umgeladen. Speziell der deutsche Markt hat dieses Beförderungsangebot nach Auskunft von BA World Cargo sehr gut angenommen, wie die hohe Auslastung zeige. Dank der Ausweitung der Kooperation wurde die Strecke Frankfurt-London jetzt von fünf auf sechs wöchentliche Frachtflüge aufgestockt, während Köln/Bonn-London weiterhin einmal samstags bedient wird. (hs)
BA World Cargo und DHL vertiefen Bindung
Arbeitsteilung für mehr Erlöse: Anzahl der wöchentlichen Frachtflüge wird um 40 Prozent erhöht