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Autohersteller können CO2-Vorgaben offenbar nicht einhalten

14.08.2007 16:39 Uhr

Zeitvorgabe der EU zu eng: Daimler-Chrysler-Vorstand Weber fordert gemeinsames Vorgehen zur CO2-Vermeidung

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Stuttgart. Daimler-Chrysler-Entwicklungsvorstand Thomas Weber hält es nicht mehr für möglich, dass die Autohersteller bis 2012 den von der EU vorgegebenen CO2-Grenzwert von 120 Gramm pro Kilometer einhalten. Weber sagte der Zeitschrift „Auto Motor und Sport“, dass es dafür angesichts der langen Entwicklungszeiten neuer Modelle zu spät sei. „Die Ziellinie 2012 halte ich für unglaublich anspruchsvoll. Die Auto-Industrie kann das allein in der Fläche nicht schaffen“, sagte Weber der Zeitschrift. „Das wird schon klar, wenn man sich die übliche Produktentwicklungszeit von sieben Jahren anschaut“, wird der Forschungschef zitiert. Weber hält kurzfristig mit klassischen Maßnahmen eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs heutiger Serienfahrzeuge um maximal 15 Prozent für möglich. „Die klassischen Stellhebel sind Leichtbau, Energie-Management, Reibungsoptimierung und Aerodynamik“, sagte Weber. An diesen Hebeln parallel zu drehen, werde bei heutigen Serienautos noch zehn bis 15 Prozent Verbrauch einsparen. Weitere Einsparungen seien möglich durch Leichtlaufreifen und längere Achsen. Mit Blick auf die schärferen CO2-Grenzwerte schlägt Weber eine Diskussion über den Aufwand und die Kosten vor, mit denen der Kohlendioxidausstoß reduziert wird. Die Reduzierung bei Kraftwerken und Privathaushalten sei erheblich kostengünstiger. „Klar ist, wir werden das maximal Mögliche machen, aber wir haben Vorlaufzeiten“, sagte Weber. Zusätzlich müsse man wissen, dass die Vermeidung von einer Tonne CO2 beim Auto fast 500 Euro, rund fünf Euro dagegen bei Kraftwerken und etwa zehn Euro bei privaten Haushalten koste. „CO2-Vermeidung ist eine Gemeinschaftsaufgabe“, forderte Weber. (dpa)

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