Wien/Österreich. Die mit hohen Verlusten kämpfende österreichische Fluggesellschaft Austrian Airlines (AUA) ist im dritten Quartal trotz höherer Treibstoffkosten in die Gewinnzone geflogen. Das Plus betrug 35,2 Millionen Euro nach einem Verlust von 21,3 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Der Umsatz legte um 3,2 Prozent auf 748,9 Millionen Euro zu. Die AUA hatte Anfang Oktober den Abbau von 350 Stellen und eine Kapitalerhöhung von rund 350 Millionen Euro angekündigt. Dem Anstieg der Treibstoffkosten um 10,2 Prozent auf 160,4 Millionen Euro standen dabei ein ansonsten gedrückter Betriebsaufwand und geringere Abschreibungen gegenüber. Außerdem musste das Unternehmen keine Ertragssteuern zahlen. Bereinigt um Anlageverkäufe, stichtagsbezogene Fremdwährungsbewertungen und Änderungen bei der Bewertung von Flugzeugen stieg das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) um gut ein Viertel auf 38,7 Millionen Euro. Nach den ersten neun Monaten wurde der Verlust auf 25,8 Millionen Euro von 100,3 Millionen im vergangenen Jahr gesenkt. Der Umsatz stieg um 9,3 Prozent auf 1,97 Milliarden Euro. Der Treibstoffaufwand erhöhte sich dabei seit Jahresbeginn um 26,6 auf 414,4 Millionen Euro. Trotz der zuletzt positiveren Geschäftsentwicklung werde ein ausgeglichenes bereinigtes EBIT im Geschäftsjahr 2006 nicht erzielt werden können, bekräftigte Vorstandschef Alfred Ötsch. (dpa)
Austrian Airlines mit Quartalsgewinn
AUA hat ein Plus von 35,2 Millionen Euro nach einem Verlust von 21,3 Millionen Euro im Vorjahresquartal erwirtschaftet