Der Seehafen Rostock soll zum modernsten Logistikzentrum an der deutschen Ostseeküste ausgebaut werden. Für diesen Zweck seien in diesem Jahr Investitionen in Höhe von 67 Millionen Mark vorgesehen, sagte der Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock, Ulrich Baurmeister am Donnerstag in Berlin. Vor allem die Fähr- und Ro/R0-Verkehre sollten gefördert werden. "Rostock hat die Chance, ein sehr schneller Hafen und ein sehr großes Tor zur Ostsee werden zu können." Für 42 Millionen Mark soll ein neues Fährterminal mit Doppeldeckerrampe gebaut werden. Der Fährverkehr habe sich zu einer wichtigen Säule im Güterumschlag entwickelt, sagte Baurmeister. Sein Anteil am Rekordergebnis 2000 von 22 Millionen Tonnen Gesamtumsatz habe 41 Prozent (9 Millionen Tonnen) betragen. Mit weiteren zehn Millionen Mark soll die Infrastruktur des bisher genutzten Fähr- und Kombinierten Ladungsverkehre-Terminals erweitert werden. Elf Millionen Mark sollen für neue Kaianlagen und Liegeplätze im Kohle/Erz- und Düngemittelhafen sowie für Versorgungsanlagen ausgegeben werden. Bei den Kombinierten Ladungsverkehren hat sich der Umschlag von 1843 Einheiten im Jahr 1994 auf 36.000 Einheiten im Jahr 2000 erhöht. Baurmeister hofft, diese Zahl bis 2005/06 verdoppeln zu können. (vr/dpa)
Ausbaupläne für den Seehafen Rostock
Investitionen in Höhe von 67 Millionen geplant