Ausbau der deutsch-russischen Fährverbindungen

19.10.2006 15:39 Uhr

Die Verkehrsminister Deutschlands und Russlands unterzeichnen gemeinsame Erklärung zur Verbesserung der Seewegsbeziehungen

Berlin. Deutschland und Russland wollen die Verkehrsbeziehungen zwischen den beiden Staaten ausbauen. Dazu haben Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee und der russische Transportminister Igor Levitin am Rande des Deutschen Logistik-Kongresses in Berlin eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet. Diese beinhaltet die Absichtserklärung beider Staaten die Eisenbahnfährverbindung zwischen russischen und deutschen Ostseehäfen auszubauen. Als erste Verbindung wird bereits Anfang Dezember der regelmäßige Betrieb der Eisenbahnfähre zwischen den Häfen Ust Luga, Baltisk und Sassnitz aufgenommen. „Wir wollen den Verkehrsraum der Europäischen Union zügig mit jenem der russischen Föderation verbinden“, sagte Tiefensee. Neben Fährverbindungen sollten künftig auch die Schienen- und Straßenanbindung verbessert werden und auch der Ausbau der Flugverbindungen vorangetrieben werden. „Die Deutsche Bahn hat insbesondere im Güterbereich ein hohes Interesse am Ausbau der Bahnverbindungen bis Moskau und darüber hinaus bis nach Wladiwostok“, bekräftigte Tiefensee. Auch eine Harmonisierung der Frachtbriefe solle realisiert werden, um die grenzüberschreitende Bürokratie zu vereinfachen, betonte der deutsche Ressortchef. Sein russischer Kollege Levitin erwartet mehr Engagement deutsche Firmen in Russland. Er wies auf dem Logistikkongress auf die rasanten Wachstumschancen seines Landes hin. Der Containerumschlag soll sich durch die Modernisierung der Infrastruktur bis ins Jahr 2010 verzehnfachen. Im Jahr 2005 betrug allein der Umschlag der russischen Häfen rund 400 Millionen Tonnen, betonte Levitin. (sb)

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