Wien/Österreich. Die österreichische Fluggesellschaft Austrian Airlines (AUA) will 350 Stellen abbauen, um ihre Millionenverluste zu verringern. Dies gab der Vorstandsvorsitzende Alfred Ötsch am Dienstag in Wien bekannt. Außerdem plant das börsennotierte Unternehmen eine Kapitalerhöhung in Höhe von bis zu 400 Millionen Euro. Pläne, das Luftfahrt-Bündnis „Star Alliance“ um die Lufthansa zu verlassen und zur Air-France-Gruppe zu wechseln, gab das Unternehmen laut Ötsch auf. Nach Aussagen des Vorstandschefs werden von dem Personalabbau vor allem Beschäftigte in den Bereichen Flugbetrieb und Technik sowie Personal in Asien und Australien betroffen sein. Zwar wolle man Kündigungen vermeiden, doch sei dieser Schritt nicht ausgeschlossen. Der Großteil der Einsparungen soll bei den Flugbegleitern stattfinden. Betroffen seien auch 80 Piloten. Die AUA-Aktie fiel in Wien um knapp sieben Prozent auf 6,79 Euro. Zu einem Ausstieg bei der „Star Alliance“ sagte Ötsch, die Hürden für einen Bündniswechsel seien zu groß. In den vergangenen Wochen waren immer wieder Berichte erschienen, wonach die AUA das Bündnis verlassen und zur von der Air France geführten Gruppe SkyTeam wechseln könnte. Im ersten Halbjahr wurde der Verlust vor Steuern und Zinsen (Ebit) im Jahresvergleich von 93,3 Millionen Euro auf 41 Millionen Euro gesenkt. Für 2006 sei nicht mit einem ausgeglichenem bereinigten Ebit zu rechnen, hatte es damals geheißen. (dpa/tz)
AUA: Abbau von 350 Stellen geplant
Die österreichische Fluggesellschaft Austrian Airlines will Stellen abbauen, um Millionenverluste zu verringern