Wien/Österreich. Der Aufsichtsrat der österreichischen Autobahngesellschaft Asfinag will den amtierenden Vorstand bis zum Ende dieses Jahres ablösen. Dieser Plan findet die Zustimmung der beiden Regierungsparteien SPÖ und ÖVP. Die Asfinag-Vorstandsmitglieder Franz Lückler, Christan Trattner und Mathias Reichhold wollen ihre Positionen aber nicht „freiwillig” zur Verfügung stellen. Damit drohen der Asfinag Millionenforderungen der Vorstandsdirektoren. Grund für die Ablöse ist ein Asfinag-Konzept von Verkehrsminister Werner Faymann, dessen Umsetzung er dem jetzigen Vorstand nicht zutraut. Ziel ist es, zehn Prozent der Kosten ohne Qualitätsverlust einzusparen. Dazu sollen Regionalgesellschaften aufgelöst werden. Darüber hinaus ist an die Privatisierung von Teilgesellschaften gedacht. Demnächst soll die Ausschreibung für einen aus zwei Personen bestehenden Vorstand stattfinden. (rv)
Asfinag vor Vorstandswechsel
Österreichische Autobahnbetreiber sucht neue Führung: Entlassene Asfinag-Vorstände fordern Millionenabfindung