Fort Worth (USA). Die AMR Corporation, die Mutter der weltgrößten Fluggesellschaft American Airlines, hat erstmals seit dem Jahr 2000 im Schlussquartal und im Gesamtjahr 2006 wieder die Gewinnzone erreicht. Steigende Kundenzahlen, vollere Flugzeuge, höhere Flugpreise und Kostensenkungsaktionen verhalfen dem Branchenprimus zum Umschwung. Im vierten Quartal 2006 wirkten sich auch auch niedrigere Flugbenzinpreise positiv aus. Konzernchef Gerard Arpey nannte 2006 einen „Meilenstein beim laufenden Umschwung“. AMR steigerte den Umsatz im vergangenen Jahr um 8,9 Prozent auf 22,6 Milliarden Dollar (17,5 Mrd Euro). Der Jahresgewinn betrug 231 Millionen Dollar oder 98 Cent je Aktie gegenüber roten Zahlen von 857 Millionen Dollar oder 5,18 Dollar je Aktie im Vorjahr. Dies gab AMR mit Sitz in Fort Worth (Texas) am gestern bekannt. Das Unternehmen hatte zm Jahresende 85.200 (Vorjahr 87.200) Mitarbeiter. Die amerikanischen Fluggesellschaften hatten in den vergangenen sechs Jahren Gesamtverluste von 35 Milliarden Dollar erlitten. Dabei machten sich der massive Geschäftseinbruch seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 sowie die eskalierenden Treibstoffpreise besonders bemerkbar. Die Billigfluglinien machten den großen Airlines ebenfalls schwer zu schaffen. Mehrere führende US-Fluggesellschaften, darunter United und US Airways, suchten in Insolvenzverfahren Gläubigerschutz. Sie konnten sich mit Hilfe drastischer Restrukturierungsaktionen, massivem Personalabbau, Konzessionen der Mitarbeiter, kleineren Flugzeugflotten und anderen Kostensenkungsaktionen sanieren. Delta Air Lines und Northwest Airlines operieren noch unter Aufsicht von Insolvenzrichtern.
American Airlines macht wieder Gewinn
Die US-amerikanische Fluglinie verlässt nach sieben Jahren wieder die Verlustzone.