Auf die deutsche Transportbranche kommen in den kommenden Jahren starke Beschränkungen beim Alpentransit durch Österreich zu. Ein entsprechender Vorschlag der EU-Kommission tritt mit großer Wahrscheinlichkeit in den kommenden Monaten in Kraft, weil Verhandlungen der EU-Verkehrsminister zur notwendigen Reduzierung der Lastwagenfahrten durch den Alpenstaat am Montag in Luxemburg scheiterten. Nach den Plänen der Kommission werden noch in diesem Jahr etwa 30.000 weniger deutsche Lastwagen durch Österreich rollen. Insgesamt werden es bis Ende 2003 120.000 Fahrten weniger sein. Betroffen von den Kürzungen sind neben Deutschland, das einen Anteil von 30 Prozent an der Reduzierung trägt, vorrangig auch Österreich selbst und Italien sowie in geringerem Ausmaß Griechenland und Belgien. Der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) fürchtet, dass "wahrscheinlich im Dezember sämtliche alpenquerenden Verkehre eingestellt werden" müssen, wenn es bei den genannten Kürzungen bleibt (siehe VR 26, Seite 19). (dpa/jk)
Alpentransit: Kräftige Einschnitte für deutsche Transportunternehmen
Geht es nach der EU-Kommission, rollen in diesem Jahr 30.000 Lkw weniger durch Österreich