Garmisch-Partenkirchen. Die Alpenländer wollen Anreize für die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene schaffen. Dazu würden Aktionspläne für sieben alpenquerende Eisenbahnkorridore zur Entlastung des Straßenverkehrs erarbeitet, sagte Bundesumweltminister Jürgen Trittin am Dienstag zum Abschluss der VIII. Alpenkonferenz in Garmisch-Partenkirchen. Da das Verkehrsprotokoll der Alpenkonvention jedoch den Bau neuer Trassen auch auf der Schiene untersagt, sollen bestehende Bahnlinien verstärkt genutzt werden. Einnahmen aus den Straßenmautgebühren der Länder können nach dem Willen der Alpenkonferenz dafür verwendet werden. Die Teilnehmerländer wollen zudem die Lkw-Kontrollen auf den Transitrouten angleichen und Der Alpenkonvention gehören die acht Anrainer Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein, Monaco, Österreich, Schweiz und Slowenien sowie die EU an. Die Alpenkonvention von 1991 ist das weltweit erste völkerrechtlich verbindliche Übereinkommen zum Schutz einer Bergregion. (dpa)
Alpenländer: Anreize für Verlagerung des Güterverkehrs auf Schiene
Nach dem Willen der Alpenkonferenz sollen bestehende Bahnlinien stärker genutzt und die LKW-Kontrollen auf den Transitrouten angeglichen werden