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Allianz pro Schiene präsentiert Verkehrsträgervergleich

09.05.2012 15:17 Uhr
Allianz pro Schiene präsentiert Verkehrsträgervergleich
Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, betonte, dass sich der Umweltvorteil der Bahn zunehmend auf  Logistikentscheidungen von Unternehmen auswirke
© Foto: Allianz pro Schiene

Schienenverband vergleicht Umweltbilanzen verschiedener Verkehrsträger. Die Bahn schneidet im Güterverkehr am besten ab

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Berlin. Die Allianz pro Schiene hat auf einem von ihr veranstalteten Fachkongress den aktuellen Umweltvergleich der Verkehrsträger „Umweltschonend mobil“ vorgestellt. Darin werden die Verkehrsträger hinsichtlich verschiedener Faktoren wie Energieverbrauch, CO2-Emissionen, Schadstoffausstoß oder Lärm miteinander verglichen. Der Vergleich stützt sich dabei auf die „Datenbank Umwelt & Verkehr“ des Heidelberger Instituts für Energie und Umweltforschung (ifeu). Methodik und Daten seien vom Umweltbundesamt (UBA) anerkannt, heißt es in der Publikation. Grundlage sei das Rechenmodell Tremod des Umweltbundesamtes.

„Die Schiene ist das umweltfreundlichste motorisierte Verkehrsmittel“, sagte Richard Mergner, stellvertretender Vorsitzender der Allianz pro Schiene am Dienstag in Berlin. „Mit einer CO2 Minderung von 25 Prozent im Personen- und im Güterverkehr ist die Schiene seit der Jahrtausendwende nicht nur besser geworden, sondern sie ist auch schneller besser geworden als alle anderen Verkehrsträger“, sagte Mergner.

Der Präsident des Umweltbundesamtes, Jochen Flasbarth, wies ebenfalls auf die beachtliche Klimabilanz der Bahnen hin, betonte aber, dass der Umweltvorteil kein Selbstläufer sei. „Wir müssen aus dem Potenzial noch mehr machen. Es ist daher eine wichtige umweltpolitische Aufgabe, die Kapazität des Schienennetzes massiv auszubauen“, sagte der UBA-Präsident.  

Der Umweltvorteil der Eisenbahn wirke sich zunehmend auf die Logistikentscheidungen von Unternehmen aus, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. Die leichten Marktanteilsgewinne der Bahnen im Güter- und Personenverkehr seien zwar von den Erfordernissen einer nachhaltigen Mobilität noch weit entfernt. „Dennoch beobachten wir, dass die Klimabilanz des gewählten Verkehrsmittels für Unternehmen immer wichtiger wird“, sagte Flege. Auf der Veranstaltung sprachen die Unternehmen Danone und Josera darüber, wie sie Fracht von der Straße auf die Schiene verlagern konnten.

Lärm weiterhin Wachstumsbremse

Größtes Wachstumshindernis der Eisenbahn sei weiterhin der Lärm, mahnte BUND-Sprecher Mergner beim Umweltkongress der Allianz pro Schiene. „Hier müssen Bahn und Politik an einem Strang ziehen und endlich Sondermittel zur Umrüstung vor allem der Güterwagenflotte bereitstellen“, sagte Mergner. Die Deutsche Bahn hatte am Freitag in Mainz angekündigt, voraussichtlich ab 2013 eine neuartige Flüsterbremse für Güterwaggons europaweit zulassen zu wollen.

Der Umweltvergleich steht als Download weiter unten auf dieser Seite zur Verfügung. (bw)

 

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