Rom/Italien. Der künftige Eigentümer der italienischen Airline Alitalia muss nach Regierungsangaben mindestens drei Milliarden Euro in Kauf und Sanierung der angeschlagenen Gesellschaft stecken. Etwa 1,5 Milliarden Euro müssten für die Übernahme gezahlt werden, weitere 1,5 Milliarden Euro seien als Folgeinvestition nötig, um das Unternehmen wieder in Schwung zu bringen, zitierte die Zeitung „La Repubblica“ am Freitag Verkehrsminister Alessandro Bianchi. Im Bieterverfahren für Alitalia sind derzeit noch drei Anwärter im Rennen: Die russische Fluggesellschaft Aeroflot gemeinsam mit der Bank UniCredit, die Investmentbank Mediobanca mit dem US-Beteiligungsunternehmen Texas Pacific Group (TPC) und dem US-Vermögensverwalter Matlin Patterson sowie die Ap Holding von Carlo Toto, dem Besitzer des Lufthansa-Partners Air One. Bis zum kommenden Montag müssen die Interessenten ein unverbindliches Angebot und einen Industrieplan vorlegen. Die Alitalia fliegt seit Jahren in den roten Zahlen. Der italienische Staat hält derzeit noch 49,9 Prozent an dem Unternehmen und will mindestens 30,1 Prozent seiner Anteile verkaufen. (dpa/tz)
Alitalia-Käufer muss drei Milliarden Euro investieren
Nach Angaben der Regierung von Rom müsse der künftige Alitalia-Eigentümer 1,5 Milliarden Euro für die Übernahme und weitere 1,5 Milliarden Euro für Folgeinvestitionen zahlen