Rom/Italien. Die Privatisierung der italienischen Fluglinie Alitalia geht voran: Insgesamt seien drei Bieter-Gruppen in die nächste Runde gekommen und müssten nun bis zum 16. April unverbindliche Angebote abgeben, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa am Montag. Unter anderem hat jetzt auch die größte russische Fluglinie Aeroflot gemeinsam mit der italienischen Bank UniCredit Interesse an einem Kauf der Airline bekundet. Das bestätigte ein Aeroflot-Sprecher der Agentur Itar-Tass, jedoch machte er keine Angaben zur Höhe des Gebots. An dem Konsortium, das für das Alitalia-Paket bieten wird, halte Aeroflot 95 Prozent und UniCredit 5 Prozent der Anteile. Zudem sei auch die Investmentbank Mediobanca mit dem US-Beteiligungsunternehmen Texas Pacific Group und dem US-Vermögensverwalter Matlin Patterson im Rennen, teilte das Wirtschaftsministerium in Rom mit. Dritter im Bunde sei die Ap Holding von Carlo Toto, dem Besitzer des Lufthansa-Partners Air One, hieß es. Die Airline fliegt seit Jahren in den roten Zahlen. Die Regierung will mindestens 30,1 Prozent ihrer Alitalia-Anteile verkaufen. Der italienische Staat hält derzeit noch 49,9 Prozent an dem maroden Unternehmen. Bis zum Ablauf der Bieterfrist am 29. Januar hatten zunächst insgesamt elf Unternehmen und Investoren Interesse an einem Einstieg bei der italienischen Fluggesellschaft bekundet. (dpa)
Aeroflot will für Alitalia bieten
Privatisierung der italienischen Fluglinie Alitalia geht voran: Noch drei Bieter-Gruppen sind im Rennen um die Airline