Das Transport- und Logistikunternehmen Fercam aus Bozen in Südtirol koordiniert für die gesamte italienische Fliesenindustrie die logistischen Abläufe für die Distribution der Ware nach Deutschland. Der Kern des neuen Konzepts ist der Aufbau eines integrierten Transportsystems Schiene-Straße. Die Keramikfließen werden bei den Herstellern per Lkw abgeholt. In Verona werden sie auf einen eigenen Block-Zug verladen. Dieser fährt mit einer Nutzlast von 30 Tonnen pro Container nach Köln. Dort startet gleichzeitig ein Block-Zug nach Verona. Fercam erhofft sich von dieser Lösung, dass 450.000 Tonnen Ladung pro Jahr – das entspricht 15.000 Lkw – weniger über den Brenner rollen müssen. Durch die Einrichtung eines Transit-Points in Sassuolo/Modena will Fercam außerdem das lokale Lkw-Aufkommen verringern. Die beteiligten Unternehmen sollen von folgenden Vorteilen profitieren: kürzere Laufzeiten sowie eine Verringerung der Betriebskosten und der Anzahl von Fahrzeugen für Abholungen und Zustellungen bei gleichzeitiger Kontrolle der einzelnen Transportphasen für die Produzenten; die Möglichkeit der Auftragsübermittlung im Internet und die Kontrolle der Sendungen in Echtzeit für die deutschen Kunden.
450.000 Tonnen Fliesen per Schiene nach Deutschland
Bozener Unternehmen strukturiert die Logistik der italienischen Fließenhersteller um