Hauneck. Im Zentral-Hub Hauneck nahm 24plus am 1. Juli gemeinsam mit Hub-Betreiber Konzept Logistik ein biometrisches Zugangssystem in Betrieb, das es Eindringlingen unmöglich mache, in die Halle zu gelangen. Die 24plus-Gesellschafter setzen nach Angaben der Kooperation in ihren Betrieben auf Lichtbildausweise, Zugangskontrollen und Videoüberwachung für die Umschlaglager oder auch auf Ortungssysteme und Wegfahrsperren für Lkw. Wer im Hub Hauneck in die Umschlaghalle gelangen wolle, sagt Claus Watrin, Vorstand von Konzept Logistik, müsse sich mit seinem Fingerabdruck ausweisen. Kernstück der biometrischen Zugangskontrolle ist eine Datenbank, in der jeder Mitarbeiter sechs Fingerabdrücke hinterlegt hat – von je drei Fingern der linken und drei der rechten Hand. "So kommen die Mitarbeiter auch dann an ihren Arbeitsplatz, wenn sie ein Pflaster oder eine Blase am Finger tragen", sagt Watrin. Um die Halle zu betreten, presst der Mitarbeiter einen dieser sechs Finger auf den Scanner. Ist ein passender Datensatz vorhanden, darf er passieren. Wenn dies nicht der Fall ist, verweigert das Sicherheitsystem den Zutritt und vermerkt den unautorisierten Zugangsversuch. Der Scanner verfügt nach 24plus-Angaben sogar über eine "Vitalverifikation", bei der Durchblutung und Temperatur des Fingers gemessen werden. Der Hintergrund dafür: Niemand soll sich mit einem abgetrennten Finger Zutritt verschaffen können.
24plus führt biometrische Zugangskontrolle ein
Die Mittelstandskooperation 24plus Systemverkehre trägt den seit Jahresbeginn geltenden strengeren ADR-Vorgaben zum Umgang mit Gefahrgut durch ein neues Sicherheitskonzept Rechnung.