-- Anzeige --

Elbvertiefung: Urteil des Bundesverwaltungsgerichts erwartet

04.06.2020 11:01 Uhr
Elbvertiefung: Urteil des Bundesverwaltungsgerichts erwartet
Die Bauarbeiten zur Elbvertiefung haben 2019 begonnen
© Foto: Georg Wendt/dpa/picture-alliance

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig will über die Klage von Umweltschützern gegen die ergänzten Planungen der Elbvertiefung entscheiden.

-- Anzeige --

Leipzig. Der Streit um die Elbvertiefung geht in seine möglicherweise letzte Runde. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig will am heutigen Donnerstag (12.00 Uhr) über die Klage von Umweltschützern gegen die ergänzten Planungen für das Großprojekt entscheiden (Az.: BVerwG 7 A 1.18). Im Kern geht es um den Schierlings-Wasserfenchel, der schon im Hauptverfahren 2017 dafür gesorgt hatte, dass die obersten deutschen Verwaltungsrichter die Elbvertiefung zum Teil als rechtswidrig eingestuft hatten.

Das Gericht in Leipzig hatte 2017 den Planfeststellungsbeschluss wegen einzelner Mängel für rechtswidrig und nicht vollziehbar erklärt. Danach wurde nachgebessert. Die im Aktionsbündnis „Lebendige Tideelbe“ zusammengeschlossenen Umweltschutzverbände Nabu, BUND und WWF bezweifeln, dass die Eingriffe in die Natur mit den vorgesehenen Maßnahmen wirksam ausgeglichen werden können.

Mit den ergänzten Planungen wurde für den bis zu zwei Meter hohen Doldenblütler in zwei alten Absetzbecken der Hamburger Wasserwerke eine neue Heimstatt geschaffen. Die Naturschützer bezweifeln aber, dass der streng geschützte Schierlings-Wasserfenchel dort gut leben kann. Die Hamburger Planer und ihre Sachverständigen hatten die von ihnen vorgesehenen Maßnahmen verteidigt.

Die Bauarbeiten zur Elbvertiefung haben 2019 begonnen. Der Fluss soll so ausgebaut werden, dass Containerriesen mit einem Tiefgang bis zu 13,50 Metern unabhängig von der Flut und bis zu 14,50 Metern auf der Flutwelle den Hamburger Hafen erreichen können. Zudem sollen bessere Möglichkeiten geschaffen werden, dass die Schiffe einander beim Ein- und Auslaufen passieren können. Die Hafenwirtschaft setzt große Hoffnungen in die 700 bis 800 Millionen Euro teure Elbvertiefung. (dpa/ja)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.