Pfedelbach. Almajdouie Logistics sichert sich mit dem Transport einer 5000 Tonnen schweren Verdampfungsanlage auf Scheuerle SMPTs in Saudi Arabien den Eintrag in das Guiness Buch der Weltrekorde.
Viele Monate haben alle Projektbeteiligten sich auf diesen Transport vorbereitet, dan war es endlich so weit: Die größte Verdampfungsanlage der Welt, produziert vom südkoreanischen Hersteller Doosan Heavy Industries, ist in etwa so groß wie ein Footballfeld und wiegt fast 5000 Tonnen. Es ist eine von insgesamt 8 Anlagen, die per Schiff von der Produktionsstätte in Südkorea bis nach Dammam in Saudi-Arabien verfrachtet wurde. In Dammam angekommen, standen 172 Achslinien Scheuerle SMPT des Transportspezialisten Almajdouie bereit. Dann setzten sich insgesamt 688 Reifen in Bewegung, um die 4891 Tonnen schwere Last vom Ponton zu heben. Das Ziel der 124 Meter langen, 34 Meter breiten und 12 Meter hohen Ladung ist die zwei Kilometer entfernte Meerwasserentsalzungsanlage „Ras Al Khair“, welche von der „Saline Water Conversion Corporation (SWCC)“ in Saudi Arabien betrieben wird. Das 1,5 Milliarden US-Dollar teure Projekt soll zukünftig genügend Trinkwasser produzieren, um rund 3,5 Millionen Menschen zu versorgen.
Die Scheuerle Fahrzeugfabrik GmbH (Mitglieder der TII Group) aus Pfedelbach entwickelte vor 30 Jahren den ersten Selbstfahrer und ist nach eigenen Angaben weltweit Marktführer mit diesem Fahrzeugtyp. Das seit 1965 bestehende Unternehmen Almajdouie hat sich mit diesem Rekordtransport auf der Straße nun als erstes Privatunternehmen in Saudi Arabien einen Eintrag ins Guiness Buch der Weltrekorde sichern können. Die von Scheuerle entwickelte Steuerungstechnologie ermöglicht punktgenaues Positionieren schwerster Lasten. Die einzelnen modularen Einheiten sind beliebig miteinander kuppelbar und können mechanisch gekuppelt oder im offenen Verband in einem Areal von 600 Meter mal 600 Meter angeordnet werden. Die Steuerungstechnik soll auch die synchrone Steuerung aller im Kuppelverband integrierten Transporteinheiten garantieren. Die elektronische Vielweglenkung macht die Modultransporter wendig und manövrierfähig. Gesteuert wird die gesamte Kombination mit nur einer Fernsteuerung. gs