Maintal. Der Abverkauf der gebrauchten LKW und Sattelzugmaschinen lief im Januar besser als erwartet, teilen die Marktexperten von Eurotax Schwacke heute mit. Zwar stiegen die Hofbestände leicht an, aber das Preisniveau blieb dennoch stabil. Nach wie vor fehlen junge Sattelzugmaschinen, weil die Rückläufer ausbleiben. Der Handel erwarte hier eine anhaltende Nachfrage wegen der Unsicherheit der Mautgestaltung in Bezug auf Euro-6.
Anstelle eines Neuen wählten Unternehmer derzeit eher einen jungen Gebrauchten, heißt es weiter. Ein leichter Druck auf die Preise sei bei Fahrzeugen mit Erstzulassung 2007 und 2008 zu spüren gewesen. Auch als Ausnahme bei jüngeren Zulassungsjahren dort, wo die Nachlassgewährung bei Neukauf großzügig gehandhabt wurde.
Ältere Euro-3-Sattelzugmaschinen – wenn noch vorhanden – ab 2004 und vorher hätten ihre Verluste hinter sich und seien preisstabil. Fahrzeuge mit der Schadstoffnorm Euro-4 gingen in den Export Richtung Südost-Europa. Für junge Lowliner registrierte der Handel eine gute Nachfrage, ab Baujahr 2008 und älter dagegen stark nachlassend. Über alle Baujahre gefragt waren Allradsattel.
Im polnischen Nutzfahrzeugmarkt gaben die Preise für Euro-5-Sattelzugmaschinen der Baujahre 2006 bis 2008 leicht nach; jüngere tendierten stabil. Es gibt weiterhin ein Kaufinteresse an Euro-3-Fahrzeugen, das für einen kleinen Anstieg der Preise sorgte. Mit dem Auslaufen der Investitionen für die Fußball-EM 2012 sinkt der Bedarf an Kippern und damit steigt das Angebot. (sv)