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Flüssig-Erdgas für den Fernverkehr

01.10.2014 09:34 Uhr
Flüssig-Erdgas für den Fernverkehr
Fünf Männer für drei Buchstaben: Für LNG als alternativen Kraftstoff im Speditionseinsatz warben Iveco-Sprecher Manfred Kuchlmayr, Erdgas Mobil Geschäftsführer Timm Kehler, Friedrich Lesche von Iveco, Olaf Rumberg von Liqvis sowie Lennart Pilskog von der NGVA
© Foto: VR/Johannes Reichel

Iveco hat auf der IAA Nutzfahrzeuge eine LNG-Version des Fernverkehrsmodells Iveco Stralis Euro 6 vorgestellt.

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Hannover. „LNG braucht noch etwas Zeit, aber jetzt ist der Weg frei für ökologisch und ökonomisch sinnvollen Langstreckenverkehr“, erklärte Timm Kehler von der Initiative Erdgas Mobil beim Pressegespräch zum Thema LNG (Liquefied Natural Gas, verflüssigtes Erdgas) auf dem IAA-Stand von Iveco. Anlass war die Vorstellung einer LNG-Version des Fernverkehrsmodells Iveco Stralis Euro 6, das jetzt auch über eine EU-weite Zulassung verfügt. Erstmals ließe sich laut Iveco damit ein LNG-Modell problemlos in bestehende Dieselfuhrparks integrieren, betonte Friedrich Lesche, Leiter des Fahrzeugumbaucenters in Ulm. Das sei bei größeren Lebensmittelflotten in den Niederlanden sowie bei Hellmann in Deutschland bereits erfolgreich geschehen, dort habe sich LNG bewährt. Nun müsse sich die aufwändige und teure Technik aber über entsprechende Auftragsvolumina rechnen, appellierte der Iveco-Mann. LNG stehe für langfristig niedrige Tankkosten, geringen Schadstoffausstoß und Lärmemission sowie mittel- und langstreckentaugliche Reichweiten von bis zu 1000 Kilometer, warb Timm Kehler für den alternativen Kraftstoff.  Zeitgleich vermeldete der Geschäftsführer der jüngst gegründeten Eon-Gas-Mobil-Tochter Liqvis, Olaf Rumberg, gemeinsam mit dem TÜV Süd erzielte Fortschritte beim Aufbau einer LNG-Infrastruktur: „Wir sind erstmals in der Lage, im Kundenauftrag eine schlüsselfertige LNG-Station in Deutschland zu errichten“. Das sei ein Meilenstein zur Etablierung der LNG-Technologie in Deutschland.

LNG-Anbieter gehen aktiv auf Spediteure zu

Mit der Gründung der Marke Liqvis gehe man zudem aktiv auf Spediteure zu, die die Vorteile von LNG nutzen wollten, so Rumberg. Auch die EU fördert die LNG-Technologie mit dem Konzept der „Blue Corridors“. Demnach soll entlang der europäischen Hauptverkehrsadern bis 2025 alle 400 Kilometer eine LNG-Tankstelle zur Verfügung stehen, wie Lennart Pilskog von der Natural Gas Vehicle Association, einem europäischen Verbund von Fahrzeugherstellern und Gasindustrie, beschrieb. 14 LNG-Tankstellen sollen mit acht Millionen Euro gefördert werden, drei davon seien bereits in Betrieb, in Schweden, Italien und Belgien. Thematischen Flankenschutz erhielt der Stralis LNG übrigens gleich gegenüber am Stand von Scania mit deren LNG-Version des Verteiler-Modells P340. (jr)

 

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