Eltville/Erbach. Unnregelmäßig, nicht zielgruppengerecht, unverständlich und in vielen Bereichen weder offen noch ehrlich – so bewerten mehr als die Hälfte der Mitarbeiter in deutschen Unternehmen die Kommunikation ihrer Vorgesetzten in Veränderungsprojekten. Dies zeigt eine neue Studie „Change Readiness 2010" der Unternehmensberatung Mutaree.
Dabei sei es, so dieUnternehmensberatung, „eine der Kernaufgaben der Führungskräfte in einem Unternehmen, durch klare Kommunikation Akzeptanz für ein Veränderungsvorhaben zu schaffen und zu motivieren". Die Studie zeig indes, „dass die Unternehmen auf die Herausforderungen von großen und kleinen Veränderungsprozessen nicht optimal vorbereitet sind und deshalb viele Fehler gerade im Umgang mit ihrer wichtigsten Ressource, den Menschen, machen", sagt Mutaree-Geschäftsführerin der Claudia Schmidt.
Führungskräfte müssen, empfiehlt die Beraterin, ihren Mitarbeiter gerade in Veränderungsprozessen die Gründe und Ziele des Vorhabens begreifbar machen. „Nur wenn die Basis versteht, worum es geht und was die Zielsetzungen sind, wird sie das Vorhaben unterstützen". Die Ergebnisse der Mutaree-Studie zeigen allerdings, dass dies in Wirklichkeit nur selten der Fall ist: 70 Prozent der Befragten trauen ihrem Management nicht zu, ein attraktives Zukunftsbild zu vermitteln. „Gerade in Veränderungsprozessen müssen Führungskräfte ihre Leadership-Rolle ernst nehmen. Wichtig ist, die Mitarbeiter zu begeistern und zu motivieren", sagt Claudia Schmidt. Jedoch sind nur 29 Prozent der Befragten der Meinung, dass ihre Führungskraft sie für ein Veränderungsvorhaben begeistern kann. (eh)