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von 22: Freitag, 31. Oktober 2008Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn hat den Rücktritt von Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) im Zusammenhang mit der Vereinbarung über Bonuszahlungen bei der Bahn gefordert. „Verkehrsminister Tiefensee muss zurücktreten“, so Kuhn heute in Berlin. Es gebe nur zwei Erklärungen für sein Verhalten, erläuterte Kuhn. „Entweder hat der Minister durch den Börsenprospekt früher von den vereinbarten Bonuszahlungen für den Bahn-Vorstand gewusst, als er bisher behauptet.“ Oder Tiefensee habe in der Führung des Ministeriums versagt, weil ihm wesentliche Aspekte des Börsenprospektes vorenthalten wurden. „Beides disqualifiziert ihn als Bundesverkehrsminister.“
Bild 2
von 22: Donnerstag, 30. Oktober 2008Der geplante Börsengang der Deutschen Bahn kommt nach Einschätzung von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) erst im nächsten Jahr. „Das wird eher etwas 2009, nicht 2008“, sagte Tiefensee den „Stuttgarter Nachrichten“. Die Deutschen Bahn hatte zuletzt offengelassen, ob sie einen zweiten Anlauf für den Börsengang ihrer Tochter DB Mobility Logistics noch in diesem Jahr unternehmen will. Der ursprünglich geplante Termin 27. Oktober war wegen der Finanzmarktkrise auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Bis zu 24,9 Prozent der Aktien sollen bei Investoren und an der Börse platziert werden. (Bild: ddp)
Bild 3
von 22: Mittwoch, 29. Oktober 2008Der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Matthias von Randow (49), ist über die umstrittene Bonus-Entscheidung für den Bahn-Vorstand gestolpert. Minister Wolfgang Tiefensee entließ am Mittwoch seinen beamteten Staatssekretär, weil dieser seinen Chef nicht über den Bonus-Beschluss im Aufsichtsrat informiert hatte. Von Randow hatte über die Sonderzahlung an Bahnchef Hartmut Mehdorn als Regierungsvertreter im Aufsichtsrat mitentschieden, offenbar aber wochenlang den Minister vorher weder über die Absicht noch anschließend über die Entscheidung unterrichtet. (Bild: Rauser)
Bild 4
von 22: Dienstag, 28. Oktober 2008Die in Turbulenzen geratene österreichische Fluggesellschaft Austrian Airlines (AUA) hat in den ersten neun Monaten des Jahres einen Verlust von 65,1 Millionen Euro eingeflogen. Im Vorjahreszeitraum hatte die Airline noch einen Gewinn von 20,6 Millionen Euro ausgewiesen. Dies teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Für das Gesamtjahr 2008 rechnet das man mit einem Verlust zwischen 100 und 125 Millionen Euro. Erst am Montag war der geplante Verkauf der AUA bis zum Jahresende verschoben worden.
Bild 5
von 22: Montag, 27. Oktober 2008Die Deutsche Post hat wegen des weltweiten Konjunkturabschwungs ihre Gewinnerwartung für dieses Jahr deutlich um eine halbe Milliarde Euro senken müssen. Das Ziel für den operativen Jahresgewinn vor Zinsen, Steuern und Sonderposten (EBIT) werde von 2,9 auf 2,4 Milliarden Euro herabgesetzt, teilte der Konzern am Montag in Bonn mit. Das sind etwa zehn Prozent weniger als 2007 und 17 Prozent weniger als bisher prognostiziert.
Bild 6
von 22: Freitag, 24. Oktober 2008Die Hermes Logistik Gruppe in Hamburg, Tochter der Otto Group, hat gegenüber der VerkehrsRundschau erstmals Einzelheiten ihrer geplanten Holdingstruktur bekannt gegeben. Nach Angaben von Hartmut Ilek, seit September neuer Vorsitzender der Geschäftsführung der Hermes, wird die geplante neue Europa-Holding im März 2009 an den Start gehen. Sitz der Holding soll Hamburg sein. Ihr vorstehen wird Hanjo Schneider, der seit 1. Februar 2009 auch Logistikvorstand der Otto Group wird.
Bild 7
von 22: Donnerstag, 23. Oktober 2008Die Turbulenzen um Trans-o-flex (Tof), Tochter der österreichischen Post, reißen nicht ab. Angeblich soll Klaus J. Heinz, Sprecher der Tof-Geschäftsführung, sein Amt niedergelegt haben. Auch der Vertrag der beiden Geschäftsführer Thomas Mohorn und Wolfgang Weber soll angeblich nicht verlängert worden sein. Auf Anfrage der VerkehrsRundschau wollte die Österreichische Post die Gerüchte nicht kommentieren. Eine weitere Stellungnahme war heute dazu nicht zu erhalten.
Bild 8
von 22: Mittwoch, 22. Oktober 2008Die deutsche Logistikbranche spürt die Folgen der derzeitigen globalen Wirtschaftskrise. „Die Finanzkrise greift auf die Gesamtwirtschaft über“, sagte Raimund Klinkner, Vorsitzender des Vorstands der Bundesvereinigung Logistik (BVL) heute in Berlin und „eine mögliche Weltwirtschaftskrise wird die Logistik auch treffen“. „Die Krise beinhaltet Gefahr, aber sie ist nicht frei von Chancen für die Logistik“, so Klinkner auf dem Deutschen Logistikkongress. (Bild: BVL)
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Bild 9
von 22: Dienstag, 21. Oktober 2008Die Hafenbetreiber in Bremerhaven und Hamburg blicken besorgt auf das Jahr 2012. Ihre Befürchtung: Die Sicherheitsinteressen der USA könnten in vier Jahren den Containerumschlag an Elbe und Weser sowie in jedem anderen europäischen Hafen zum Erliegen bringen. "Per Gesetz verlangen die USA dann, dass wir jeden einzelnen Container durchleuchten, der in die Staaten verschifft werden soll", erläutert der Sicherheitskoordinator des Umschlagsunternehmens Eurogate, Harry Mohns: "Wie soll das nur gehen bei 2100 Boxen pro Tag?" Die Antwort wird demnächst auf höchster politischer Ebene im transatlantischen Dialog gesucht und könnte buchstäblich in den Sternen stehen. (Bild: ddp)
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von 22: Montag, 20. Oktober 2008Der internationale Transport- und Logistikkonzern Kühne + Nagel übernimmt die französische Spedition Alloin. Damit werde der Geschäftsbereich Landtransporte weiter ausgebaut, teilte Kühne + Nagel am Montag am Firmensitz im schweizerischen Schindellegi mit. Alloin sei mit einem Umsatz von 300 Millionen Euro und 3000 Mitarbeitern einer der führenden französischen Stückgutspediteure. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Die EU-Wettbewerbsbehörden müssen dem Erwerb noch zustimmen. Alloin betreibt landes-weit 53 Cross-Docking-Terminals, an denen täglich 20.000 Sendungen abgefertigt werden. (Bild: Arndt)
Bild 12
von 22: Donnerstag, 16. Oktober 2008Dieselkraftstoff wird in Bayern knapp. An einigen Tankstellen in Süddeutschland war für mehrere Stunden kein Diesel mehr erhältlich, bestätigten heute Sprecher von Mineralölunternehmen. Beim deutschen Marktführer Aral waren zeitweise bis zu 25 Stationen betroffen. Hintergrund sei einerseits die hohe Nachfrage nach dem technisch verwandten Heizöl, andererseits technische Umstellungen bei Raffinerien in Bayern, die zu Produktionsausfällen führten. Es handele sich um ein regional begrenztes Problem, das durch Umstellungen bei der Logistik bereits weitgehend gelöst sei, sagten die Sprecher.
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von 22: Mittwoch, 15. Oktober 2008Künftig soll die Arbeitszeitrichtlinie 2002/15/EG für Berufskraftfahrer nicht nur für angestellte LKW- und Buslenker gelten, sondern auch für so genannte Scheinselbstständige. „Alle Fahrer, die von einem Arbeitgeber abhängig sind, müssen den gleichen Sozialschutz genießen“, begründete EU-Verkehrskommissar Antonoi Tajani den Vorstoß. Eine entsprechende Änderung des seit 23. März 2005 geltenden Gesetzes - veröffentlicht im EG-Amtsblatt L 80 vom 23. März 2002 - hat die EU-Kommission heute vorgeschlagen. (Bild: Arndt/EU)
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von 22: Dienstag, 14. Oktober 2008Der weltgrößte Nutzfahrzeughersteller Daimler stellt wegen der Krise auf dem US-Markt die Produktion der Marke Sterling Trucks ein und schließt zwei Werke in den USA und Kanada. Der Umbau des LKW-Geschäfts kostet rund 3500 Mitarbeiter den Job, sagte der Chef der Sparte Daimler Trucks, Andreas Renschler, am Dienstag in Stuttgart. Das Maßnahmenpaket soll von März 2009 an greifen. Die Kosten für die tiefen Einschnitte bezifferte der Manager auf 600 Millionen Dollar (437 Mio Euro). Mit dem Ende von Sterling Trucks sind die Stuttgarter künftig noch mit vier LKW-Marken auf dem Markt: Mercedes, Fuso, Freightliner und Western Star. (Bild: ddp)
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von 22: Montag, 13. Oktober 2008Mit hanseatischem Understatement, aber voller Stolz verkündeten die Hamburger ihren Coup. Die Traditionsreederei Hapag-Lloyd legt nach Jahren als Teil des TUI- Konzerns aus Hannover wieder im „Heimathafen“ an, wie Ex-Finanzsenator Wolfgang Peiner sagte. Nach monatelangem Ringen siegte eine Hamburger Investorengruppe um den Transport- und Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne im Bieterstreit um die Reederei. Das aus Sicht der Hamburger vielfach gezeichnete Schreckensszenario, dass Asiaten Hapag-Lloyd übernehmen, ist abgewendet worden. Allerdings behält die TUI ein Drittel ihrer Reedereitochter.
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von 22: Freitag, 10. Oktober 2008Die Reederei Neptune Orient Lines (NOL) aus Singapur will sich nach Informationen des „Hamburger Abendblatts“ aus dem Bieterverfahren um Hapag-Lloyd zurückziehen. Als einziger Interessent bleibe damit das Hamburger Konsortium „Albert Ballin“ um den Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne. NOL kommentierte dies am Freitag zunächst nicht. Der Reise- und Logistikkonzern TUI will Hapag-Lloyd verkaufen. Am Sonntag tagt laut „Hamburger Abendblatt“ der TUI-Aufsichtsrat, um darüber zu beraten. (Bild: ddp)
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von 22: Donnerstag, 9. Oktober 2008Der Börsengang der Deutschen Bahn wird wegen der schweren Finanzmarktkrise auf Eis gelegt. Der für den 27. Oktober geplante Start der Bahntochter DB Mobility Logistics ans Parkett soll verschoben werden, wie die "Deutsche Presse-Agentur" heute aus Koalitionskreisen erfuhr. Dies sollte der Lenkungsausschuss der Bundesregierung am Donnerstagnachmittag bei einem Treffen mit der Bahnspitze entscheiden. Wegen der Turbulenzen an den Aktienmärkten waren Warnungen lauter geworden, beim Verkauf von 24,9 Prozent der Anteile an der Börsentochter drohten zu hohe Abstriche vom erhofften Milliardenerlös. Damit wurden Informationen der „Financial Times Deutschland“ bestätigt. (Bild: ddp)
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von 22: Mittwoch, 8. Oktober 2008Bund und Länder haben sich auf einen Kompromiss zur Erhöhung der Lastwagen-Maut geeinigt. Die Abgabe für große LKW soll zum 1. Januar 2009 erhöht und der Maut-Tarif nach Schadstoff-Ausstoß stärker als bisher gestaffelt werden. Das teilten der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Sachsen-Anhalts Ressortchef Karl-Heinz Daehre (CDU), und Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) am Mittwoch nach der Konferenz der Verkehrsminister in Dessau-Roßlau mit.
Bild 19
von 22: Dienstag, 7. Oktober 2008Zum Auftakt der Verkehrsministerkonferenz (VMK) ruft die Transportbranche die Länder dazu auf, die geplante Erhöhung der LKW-Maut durch den Bund zu stoppen. „Vor dem Hintergrund der explosionsartig gestiegenen Dieselpreise würde die Mauterhöhung wie ein Existenzvernichtungsprogramm wirken“, warnte heute der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL). Der Präsident des Infrastrukturverbandes Pro Mobilität, Peter Fischer, appellierte an die Politiker, der Infrastrukturverantwortung gerecht zu werden und gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auf die langfristig notwendige Stärkung der Infrastruktur zu setzen. Deshalb müsse die Maut dauerhaft das bisherige Investitionsniveau aus allgemeinen Haushaltsmitteln verstärken.
Bild 20
von 22: Montag, 6. Oktober 2008DB Schenker, der Transport- und Logistikdienstleister der Deutschen Bahn, plant, nach den Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahr im Februar 2009 fahrplanmäßige Güterzüge nach China anzubieten. Unter dem Produktnamen „Trans Eurasia Express“ sollen zunächst wöchentlich jeweils zwei Containerzüge verkehren, die China in weniger als 20 Tagen mit Deutschland verbinden sollen. „Dank unserer Kooperation mit fünf weiteren Eisenbahnen, darunter der russischen und der chinesischen Bahn, können wir unseren Kunden eine attraktive und verlässliche neue Handelsroute zwischen den Märkten in China und Mitteleuropa eröffnen“, sagte DB-Vorstandsvorsitzender Hartmut Mehdorn zur Ankunft des ersten Trans Eurasia Express in Hamburg. In der Hansestadt ist heute ein im Auftrag von Fujitsu Siemens Computers beladener Containerzug aus Xiangtang nach nur 17 Tagen Fahrt über die rund 10.000 Kilometer lange Strecke angekommen. Mehdorn sieht das neue Angebot als „attraktive Ergänzung zur langsameren Seefracht und zur deutlich teureren Luftfracht“. (Foto: Arndt)
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Bild 21
von 22: Donnerstag, 2. Oktober 2008Die Akquisition der ABX Logistics Group durch den dänischen Speditionskonzern DSV ist abgeschlossen. Wie bereits im Juni angekündigt wurde, betrug der Kaufpreis 750 Millionen Euro. DSV hält damit nun 100 Prozent der ABX-Aktien und führt ABX in seinem Konzernabschluss. Die Akquisition wurde von den entsprechenden Wettbewerbsaufsichten Mitte September genehmigt.
Bild 22
von 22: Mittwoch, 1. Oktober 2008Zum 1. Oktober 2008 wechselt Hans-Jörg Hager, langjähriger Schenker-Vorstand, in beratender Funktion zum Logistikdienstleister Kühne + Nagel. Das teilte der Schweizer Konzern heute mit. Außerdem sei seine Berufung in den Verwaltungsrat der Kühne + Nagel International AG vorgesehen. Klaus-Michael Kühne, Präsident des Verwaltungsrats der Kühne + Nagel International AG, wörtlich: „Es ist unser Wunsch, dass Herr Hager seine General Management-Kompetenz in den Verwaltungsrat der Kühne + Nagel International AG einbringt. Seine Berufung wird der Verwaltungsrat deshalb anlässlich der im Mai 2009 stattfindenden Generalversammlung beantragen.“ (Foto: DB Schenker)
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