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Hafen Antwerpen: Stückgutumschlag rückläufig

26.04.2006 15:09 Uhr

Containerboom kaschiert Mängel: Deutlicher Einbruch im Stahlgeschäft, leichtes Plus beim Gesamtumschlag

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Antwerpen/Belgien. Der vom generellen Wachstum im internationale Containerverkehr profitierende Universalhafen Antwerpen hat im ersten Quartal 2006 in einem seiner Kerngeschäfte, dem konventionellen Stückgutumschlag, zum Teil empfindlich Federn lassen müssen. So verlor die Nummer zwei unter den Häfen in der so genannten Hamburg–Le Havre-Range im Stahlgeschäft rund 7,5 Prozent Ladung. Dabei gilt Antwerpen als führender europäischer Stahlumschlagplatz bei Im- und Export. Verschiedene Stahlpakete aus Italien, Finnland,den Baltischen Staaten und der Türkei wanderten in andere europäische Nachbarhäfen ab, bestätigte der Städtische Hafenbetrieb Antwerpen SHA. Beim Fruchtumschlag, einer weiteren Domäne, büßte Antwerpen sogar 15,8 Prozent ein und schlug im aktuellen Dreimonatszeitraum knapp 338.000 Tonnen von diesem Gut um. Die Ursachen hierfür seien zum einen Ernteausfälle in Südafrika, die zu entsprechend weniger Verschiffungen führten sowie auch hier der Verlust an Ladungspaketen, konkret: Früchte aus Marokko. Insgesamt erreichte der Stückgutumschlag 4,4 Millionen Tonnen (minus 3,8 Prozent). Erfreulich hingegen verlief die Entwicklung im Containerverkehr. So erntet der Scheldehafen jetzt die Früchte für seine umfangreichen Kapazitätsanpassungen im Containerverkehr: Mitte 2005 erfolgte die Inbetriebnahme der neuen Umschlagkapazitäten im Hafenbecken Deurganckdok (Linkes Scheldeufer) sowie die Renovierung der Anlagen im „Delwaidedok“. Der Containerumschlag legte im 1.Quartal 2006 um 9,3 Prozent auf rund 1,7 Millionen Standardcontainern (TEU) zu. Im entsprechenden Vorjahresvergleichszeitraum lag das TEU-basierte Mengenplus bei lediglich drei Prozent, da dem Hafen die Kapazitätsengpässe zunehmend zu schaffen machten. Damit haben sich die hohen Erwartungen des SHA an die neuen Terminalkapazitäten bestätigt. Der Gesamtumschlag im Scheldehafen erreichte im aktuellen Berichtszeitraum 39,95 Millionen Tonnen, ein Plus von 1,8 Prozent. Im ersten Dreimonatszeitraum 2005 hatte der Zuwachs noch 4,8 Prozent betragen. (eha)

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