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SPD und Grüne wollen Aus für Flughafen Lübeck

20.10.2009 15:11 Uhr
SPD und Grüne wollen Aus für Flughafen Lübeck
Ryanair ist der Hauptkunde des Flughafens Blankensee
© Foto: Insa Korth

Lübecks Bürgermeister Bernhard Saxe soll den Flughafen abwickeln

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Lübeck. SPD und Grüne in der Lübecker Bürgerschaft wollen den Flughafen Blankensee abwickeln. Sie fordern Bürgermeister Bernd Saxe (SPD) auf, beim Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr die Aufhebung der Betriebspflicht für Verkehrsflugzeuge von Mai 2010 an zu beantragen. Dann läuft der Vertrag mit dem Hauptkunden aus, der irischen Fluggesellschaft Ryanair. Der Verwaltungschef dagegen sieht dazu keine Veranlassung. Solange eine Chance bestehe, einen neuen Betreiber zu finden, denke der Bürgermeister nicht über Abwicklung nach, sagte sein Referent Oliver Groth am Dienstag. Der Haupteigner Infratil steigt am 23. Oktober aus dem Flughafen aus. Der Antrag von SPD und Grünen platzt in die noch laufenden Verhandlungen der Verwaltung mit zwei Interessenten, die die Anteile von Infratil an der Flughafen Lübeck GmbH möglicherweise übernehmen wollen. Dieser Vorstoß sei reiner Aktionismus sagte der Vorsitzende der CDU-Bürgerschaftsfraktion Andreas Zander. Dadurch würden potenzielle Interessenten vergrault. Der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Peter Reinhardt, hält dagegen: „Wir wollen niemanden vergraulen, aber die Stadt braucht einen Plan B für den Fall, dass kein neuer Investor für den Flughafen gefunden wird“, sagte er. „Sollte dieser Antrag eine Mehrheit finden, bedeutet das die Vernichtung von 260 Arbeitsplätzen am Flughafen und einen herben Schlag für den Tourismus, einen der wichtigsten Wirtschaftszweige Lübecks“, sagte der Referent Oliver Groth Groth. Der Bürgermeister schlage stattdessen vor, dass die Stadt vier Millionen Euro in den notwendigen Ausbau des Flughafens stecken solle. Dadurch würden die Voraussetzung geschaffen für die Einrichtung der geplanten Basis von Ryanair, die ihn für Investoren noch attraktiver macht. Die Beschäftigten des Flughafens wollen Klarheit über ihre Zukunft und haben Vertreter der Stadt und der Parteien für Mittwoch zu einer Betriebsversammlung eingeladen. (dpa)

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