Eberswalde. Trotz des Regens in den vergangenen Tagen behindert weiterhin Wassermangel stark die Oder-Schifffahrt. Die Fahrrinne bei Kienitz (Märkisch-Oderland) habe nur eine Tiefe von etwa 34 Zentimetern, sagte ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) heute in Eberswalde (Barnim). Es werde aber eine Tiefe von etwa 1,10 Meter benötigt. „Nach wie vor findet derzeit keine Güterschifffahrt auf der Oder statt.“ Dem Sprecher zufolge wird das Wasser der Oder in den nächsten 14 Tagen um weniger als zehn Zentimeter ansteigen, danach jedoch wieder fallen. „Für einen nachhaltigen Anstieg des Wassers sind ergiebige Niederschläge über eine lange Zeit notwendig“, sagte er. Nach den derzeitigen Prognosen sei mit einem Anstieg der Wasserstände frühestens im Herbst zu rechnen. Dann könne auch erst der Mitte Juli bei Lebus (Märkisch-Oderland) auf Grund gelaufene polnische Schubverband wieder freikommen. Zwischen Berlin und dem polnischen Szczecin (Stettin) wird die Schifffahrt noch trotz des Wassermangels aufrechterhalten. Hier nutzen die Fahrzeuge die Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße für den Güterverkehr. (dpa/sb)
Wassermangel behindert weiter Oder-Schifffahrt
Regen bringt keine Entspannung: Binnenschifffahrt voraussichtlich bis zum Herbst eingeschränkt