Verzögerung bei Spürhunden

NachrichtenVerzögerung bei SpürhundenWegen Kompetenzstreitigkeiten droht sich der Einsatz von Sprengstoff-Kontrollhunden an deutschen Flughäfen zu verzögern. Braunschweig. Spürhunde für die Suche nach Sprengstoffen gibt es derzeit nur bei der dem Bundesinnenministerium unterstellten Bundespolizei und den Zollstellen, die dem Bundesfinanzministerium unterstellt sind. Sie lassen durch die Teams aus Hunden und Hundehaltern die Koffer und Gepäckstücke von Passagieren auf Drogen oder Sprengstoffinhalte kontrollieren. Auch Anbieter wie der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport oder der private Dienstleister Wisag verfügen über Hundestaffeln, die am Airport bedarfsweise zum Einsatz kommen. Für die Kontrolle von Luftfracht sind diese Hunde bisher offiziell behördlich nicht zugelassen. Die Kompetenz für Training und Lizensierung der Hunde- und Halterteams reklamiert das dem Bundesverkehrsministerium unterstellte Luftfahrtbundesamt (LBA) für sich. Dieses hat nach Informationen der VerkehrsRundschau jetzt von der Bundespolizei gefordert, dass die Planstellen der dort für die Sprengstoffhunde zuständigen Beamten an das LBA übertragen werden. Dieses Ansinnen wurde von der Bundespolizei internen Behördenangaben zufolge brüsk zurückgewiesen. Damit verfügt das LBA derzeit nicht über das nötige Personal, um die Trainingskurse sowie die Lizensierung der Teams aus Hunden und Hundeführern durchführen und überwachen zu können. hs Kühne + Nagel startet mit Umsatzplus Im ersten Quartal 2013 konnte das Logistikunternehmen den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,4 Prozent auf 5,09 Millionen Schweizer Franken (4,19 Millionen Euro) steigern. Bei der Kontraktlogistik erreichte Kühne + Nagel ein Plus im Nettoumsatz von 2,5 Prozent. Bei den Landverkehren fiel das Betriebsergebnis jedoch auf 2 Millionen Schweizer Franken (2012: 14 Millionen). hstHeppner macht mehr Umsatz Die französische Logistikgruppe Heppner hat 2012 ihren Umsatz um 4,4 Prozent auf 573 Millionen Euro gesteigert. Das Betriebsergebnis verbesserte sich im Vergleich zu 2011 um 7,5 Prozent auf 6,3 Millionen. Die Zahlen seien zufriedenstellend, sagte Heppner-Vorstand Jean Schmitt bei der Vorstellung der Jahresbilanz. Das Unternehmen konnte besonders im inländischen Stückgutverkehr zulegen und den Umsatz in diesem Bereich um 5,3 Prozent steigern. jb Transco zieht nach Singen Die Logistikgruppe Transco verlegt ihren Hauptsitz von Konstanz nach Singen. „Wir haben uns die Standortentscheidung nicht leicht gemacht“, erklärt Christian Bücheler, geschäftsführender Gesellschafter der Transco-Gruppe. Der neue Standort ist mit 40.000 Quadratmetern rund doppelt so groß wie der in Konstanz. Bis Ende April 2014 soll der Umzug abgeschlossen sein. hst Jahrespressekonferenz Bremer Spediteure rechnen mit Stagnation Bremen. Die Bremer Spediteure sind zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2012. Auch für das laufende Jahr erwarten die rund 160 Mitgliedsunternehmen des Vereins Bremer Spediteure größtenteils positive Ergebnisse. „Angesichts der anhaltenden Eurokrise zeigt sich Deutschlands Wirtschaft noch sehr robust“, sagte der Vorsitzende Simon Reimer anlässlich der Jahrespressekonferenz in Bremen. Derzeit stellten die Spediteure eher eine „Seitwärtsbewegung“ bei den Auftragszahlen fest. Zwar seien die Exporte nach wie vor erfreulich hoch, die Importe gingen aber spürbar zurück. Die Erwartungen decken sich mit den Umschlagszahlen der bremischen Häfen. Im vergangenen Jahr konnte Bremerhaven mit über 6,1 Millionen Standardcontainern einen neuen Umschlagrekord aufstellen, sagte Reimer, der auch Geschäftsführer der Spedition BWG Reimer ist. Jedoch gingen die Umschläge Ende des Jahres und in den ersten Monaten dieses Jahres spürbar zurück. diwi LNG für BinnenschiffeDie europäischen Binnenschiffer wollen ihre Flotten grüner machen – sonst könnten sie vom LKW bald überholt werden. Brüssel. Flüssigerdgas (LNG) soll künftig Diesel als Kraftstoff in der europäischen Binnenschifffahrt ersetzen: Diese Botschaft sendete die Europäische Binnenschifffahrtsunion (EBU) auf ihrer Jahreskonferenz in Brüssel aus. Der Wille zur Umrüstung sei in der Branche vorhanden. Doch um den Wechsel tatsächlich vollziehen zu können und bezahlbar zu machen, müssten so bald wie möglich politische Rahmenbedingungen für die breitflächige Nutzung von LNG geschaffen werden. Außerdem müsse eine entsprechende Infrastruktur entstehen, vor allem genügend Tankstationen. Dafür sieht die EBU sowohl die EU-Kommission als auch die Regierungen in den EU-Mitgliedsstaaten in der Pflicht. Grund für das Umdenken der Binnenschifffahrer ist die Sorge um das „grüne“ Image der Branche. Während die Abgas-Werte von LKW durch neue Generationen von Motoren immer weiter gesunken wären, hätte sich bei der Binnenschifffahrt diesbezüglich nichts getan. Ein Vertreter der EU-Kommission rechnete vor, dass die Kosten, die durch Abgase von Binnenschiffen an der Umwelt entstehen, schon heute höher liegen als die von LKW. „Wenn wir nichts tun, werden LKW 2020 bei Kosten von zwei Euro pro 1000 Tonnenkilometern liegen, die Binnenschifffahrt dagegen bei deutlich mehr als den derzeitigen elf Euro“, sagte Jean-Eric Pacquet, Direktor der Abteilung für den Aufbau des transeuropäischen Verkehrsnetzes TEN-V bei der EU-Kommission. kw Nutzfahrzeugmarkt MAN droht weiterhin Kurzarbeit München. Den Beschäftigten der VW-Tochter MAN droht weiterhin Kurzarbeit. „Wir sind immer noch in einer schwierigen Situation“, zitiert das Handelsblatt den Chef der MAN-Nutzfahrzeugsparte, Anders Nielsen. Seit Januar sei der Markt für schwere Lastwagen in Europa um rund 15 Prozent eingebrochen. Im ersten Quartal mussten deshalb bereits gut 6000 MAN-Mitarbeiter in Kurzarbeit gehen. Auch für das zweite Halbjahr gibt Nielsen keine Entwarnung. Der Manager deutete an, dass auch für den Rest des Jahres Zwangspausen in den Werken München und Salzgitter möglich werden könnten. Offenbar geht der Manager auch von strukturellen Problemen im Unternehmen aus: „Wir müssen ran an die Strukturen“, sagt Nielsen mit Blick auf die 30.000 inländischen Beschäftigten der MAN. Für radikale Schritte seien ihm aber wegen Beschäftigungszusagen an die Arbeitnehmer im Zuge der Übernahme durch VW die Hände gebunden. dpa/diwi Containerumschlag Eurogate macht ein Drittel weniger Gewinn Bremen. Der kaum ausgelastete Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven belastet das Ergebnis des Terminalbetreibers Eurogate. Das Unternehmen hat 2012 mit 54,6 Millionen Euro fast ein Drittel weniger verdient als 2011, sagte der Vorsitzende der Eurogate-Gruppe, Thomas Eckelmann, bei Vorlage der Bilanz. Der Umsatz sei jedoch mit 654 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahrs geblieben. Auch der Umschlag an den elf Terminals in Europa sei mit 13,3 Millionen Standardcontainern (TEU) nahezu auf Vorjahresniveau geblieben. Verluste an einigen Standorten wie Hamburg (minus 12 Prozent) wurden mit Zuwächsen an Terminals in Bremerhaven (plus 3,3 Prozent) und in Italien (plus 7,7 Prozent) ausgeglichen. In Bremerhaven wurden knapp 6,1 Millionen TEU, in Hamburg gut 1,8 Millionen TEU umgeschlagen. Für den Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven rechnet Eckelmann in diesem Jahr mit weiteren Verlusten, Zahlen zum bisherigen Minus nannte er allerdings nicht. Doch im ersten Quartal dieses Jahres wurden nur 7000 Container umgeschlagen. Seit Eröffnung im September 2012 wurden im Tiefwasserhafen nur 33.000 TEU umgeschlagen. Die ursprüngliche Planung ging von 700.000 TEU pro Jahr aus. cfi/dpa Deutsche Post Bund verkauft Anteile Bonn. Der Bund gibt seine Sperrminorität als Großaktionär der Deutschen Post auf. Die von der Staatsbank KFW gehaltene Beteiligung sei auf 24,89 Prozent gefallen, teilte der Konzern mit. Damit liegt der Anteil unter der Schwelle von 25 Prozent, ab der ein Aktionär wichtige Entscheidungen auf der Hauptversammlung blockieren kann. Die KFW hatte bereits im vergangenen September einen Anteil von fünf Prozent an Investoren verkauft. Die Staatsbeteiligung sank damals auf 25,5 Prozent. Der Bund bleibt aber über die KFW größter Aktionär der Post. Mehr als drei Viertel der Aktien befinden sich im Streubesitz. dpa

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