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Vergütungsübersicht: Was Verbandsmanager verdienen

10.08.2007 13:31 Uhr

Die Gehälter von Verbandsmanagern sind zuletzt moderat gestiegen. Aktuelle Ergebnisse der Kienbaum-Vergütungsstudie „Führungskräfte in Verbänden 2007“.

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Gummersbach. Wie die aktuelle Kienbaum-Vergütungsstudie „Führungskräfte in Verbänden 2007“ zeigt, wuchsen die Bezüge zwischen April 2006 und April 2007 um 2,7 Prozent. Dabei ist die Streuung der Gehälter von Führungskräften in Verbänden beträchtlich. Die Bandbreite der Jahresgesamtbezüge reicht je nach Position von 23.000 Euro bis zu mehr als 310.000 Euro im Jahr. Bei Hauptgeschäftsführern sind die Gehaltsklasse zwischen 80.000 und 120.000 Euro sowie die höchste Klasse von 140.000 Euro aufwärts am stärksten besetzt. Die Mehrheit der Referenten verdient deutlich weniger: 71.000 Euro Einkommen erhalten sie im Schnitt. Vier Prozent verdienen sogar weniger als 40.000 Euro pro Jahr. „Wie viel ein Verbandsmanager verdient, hängt neben seinem hierarchischen Rang und seiner Ausbildung vom Tätigkeitsgebiet des Verbands ab. Außerdem kommt es, wie in Wirtschaftsunternehmen auch, entscheidend auf die Größe des jeweiligen Betriebes an“, sagt Christian Näser, Projektleiter der Studie bei Kienbaum. An der Kienbaum-Studie beteiligten sich 270 Verbandsbetriebe. In die Auswertung gingen Vergütungsinformationen von 1005 Führungskräften in Verbänden verschiedener Art und Größe ein. Vor allem bei Hauptgeschäftsführern existiert ein enger Zusammenhang zwischen der Betriebsgröße und der Gehaltshöhe. Ihr Aufgaben- und Verantwortungsumfang hängt entscheidend von der Größe des Verbandes ab. So verdient ein Hauptgeschäftsführer in einem kleinen Verbandsbetrieb (Etat bis 500 Tsd. Euro) mit durchschnittlich 73.000 Euro weniger als die Hälfte eines Kollegen mit einem Etat von 25 Mio. Euro (159.000 Euro). Auch der Verbandstyp entscheidet über die Höhe der Gehälter: So verdient ein Hauptgeschäftsführer in Wirtschaftsverbänden mit 128.000 Euro am meisten, während sein Kollege in einem politischen Verband auf 103.000 Euro kommt. In einem sozialen Verband erhält er mit 95.000 Euro das niedrigste Gehalt. Verbandsmanager weisen verglichen mit ihren Kollegen in Wirtschaftsunternehmen eine höhere formale Qualifikation auf: 87 Prozent der Studienteilnehmer haben ein Universitäts- oder Fachhochschulstudium absolviert, 75 Prozent verfügen über einen Universitätsabschluss, 22 Prozent mit Promotion. In Wirtschaftsunternehmen liegt der Anteil der Universitätsabsolventen mit 43 Prozent und derjenige der Promovierten mit 11 Prozent deutlich niedriger. Unter den Hochschulabsolventen dominieren in Verbänden die Wirtschaftswissenschaftler mit 26 Prozent, gefolgt von den Juristen mit 25 Prozent. Die Jahresgesamtbezüge variieren abhängig von der Studienrichtung. So verdient ein in Betriebswirtschaftslehre promovierter Hauptgeschäftsführer durchschnittlich 158.000 Euro, während ein promovierter Naturwissenschaftler lediglich mit 100.000 Euro entlohnt wird. Zwar sind Frauen auch in Verbänden deutlich unterrepräsentiert, allerdings liegt Ihr Anteil mit 21 Prozent deutlich höher als in der gewerblichen Wirtschaft (9 Prozent). Im formalen Qualifikationsniveau existieren kaum Unterschiede. Frauen sind jedoch weniger häufig unter den Promovierten zu finden. Dennoch verdienen weibliche Führungskräfte auch in Verbänden schlechter als ihre männlichen Kollegen auf vergleichbaren Positionen: Sie müssen sich mit zwischen 10 und 30 Prozent weniger Gehalt begnügen. Dies ist teilweise dadurch zu erklären, dass Frauen in sozialen und kleineren Verbänden überrepräsentiert sind und meistens ein geringeres Lebensalter und damit eine geringere Berufserfahrung aufweisen. Es zeigt sich, dass leistungsabhängige Zusatzvergütungen in Verbänden nicht die gleiche Bedeutung haben wie in Wirtschaftsunternehmen. Der Anteil der Empfänger einer variablen Vergütung liegt derzeit bei 35 Prozent, verglichen mit rund 90 Prozent bei Geschäftsführern in Industrie und Handel. „Die Zusatzvergütung erreicht in Verbänden aber mit durchschnittlich 20.000 Euro bei den Hauptgeschäftsführern und 16.000 Euro bei Geschäftsführern der zweiten Ebene durchaus eine spürbare Höhe“, sagt Näser. Verbandsmanager kommen zudem häufig in den Genuss eines Dienstwagens. 59 Prozent der Hauptgeschäftsführer, 43 Prozent der Geschäftsführer der zweiten Ebene und 11 Prozent der Referats- und Abteilungsleiter verfügen über einen Firmenwagen.

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