Verbände beziehen Stellung

NachrichtenVerbände beziehen StellungDie Verbände BGL und DSLV sowie der Verladerverband BWVL fordern in einer gemeinsamen Erklärung mehr Geld für die Straßeninfrastruktur Bonn/Frankfurt. Die drei führenden Transport- und Logistikverbände fordern von der Verkehrspolitik eine „adäquate Infrastruktur Straße und keine Quersubventionierung anderer Verkehrsträger“, das geht aus einer gemeinsamen Erklärung des Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL), dem Deutschen Speditions- und Logistikverband (DSLV) und dem Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL) hervor. Die Verbandsspitzen seien sich bei einem Treffen darüber einig gewesen, dass die Unternehmen bereit seien, für die verursachten Wegekosten aufzukommen. Im Gegenzug verlangen die Verbände aber eine „faire, offene und transparente Rechnungslegung für alle Verkehrsträger“. Das Geld müsse auch in der Infrastruktur ankommen. Verlagerungsphilosophien auf die Bahn lehnten die drei Verbände als nicht zielführend ab, damit sei das Verkehrswachstum nicht zu bewältigen. Auch in der Begleitgesetzgebung müssten alle Möglichkeiten zur Nachhaltigkeit und Infrastrukturentlastung genutzt werden. Hierzu zählten beispielsweise bei den LKW-Maßen gesetzliche Neuerungen für eine bessere Aerodynamik, höhere Volumina und eine Anpassung an die Behältermaße. „Effizientere Nutzfahrzeugabmessungen helfen, Verkehrsraum zu sparen, Treibhausgasemissionen zu vermindern und die Unternehmen beim Fahrermangel zu entlasten“, heißt es in der Erklärung. ak Logwin mit solidem Ergebnis Im ersten Quartal 2013 erzielte der Logistikkonzern Logwin einen Gesamtumsatz von 320,7 Millionen Euro und lag damit leicht unter dem Vorjahr. Das operative Ergebnis (Ebit) konnte allerdings um 1,9 Millionen Euro auf 8,0 Millionen Euro gesteigert werden. Das Geschäftsfeld Solutions erzielte einen Umsatz von 171,5 Millionen Euro (2012: 181,5 Millionen Euro). Luft- und Seefrachtumsätze blieben etwa auf Niveau des Vorjahreszeitraums. diwi Post vergibt Großauftrag Die Deutsche Post DHL hat einen Generalunternehmer für den Neubau in Obertshausen gefunden: Die Bremer AG wird das bundesweit größte Paketzentrum bauen, teilte die Post mit. Der Spezialist für den Bau mit Stahlbetonfertigteilen habe sich gegen acht Mitbewerber durchgesetzt. In dem neuen Paketzentrum in der Nähe von Frankfurt am Main sollen künftig 50.000 Pakete in der Stunde sortiert werden. Die Bauarbeiten für das 40.000 Quadratmeter große Gebäude würden im Mai beginnen und bis Ende November abgeschlossen sein, kündigte Brief-Vorstand Jürgen Gerdes an. hst Aktuelle Insolvenzen @ Schub Internationale Spedition GmbH Am 1. Mai 2013 wurde am Amtsgericht Nürnberg das Insolvenzverfahren gegen die Schub Internationale Spedition GmbH, Nürnberg, eröffnet. Forderungen sind bis zum 29. Mai 2013 unter Beachtung des § 174 InsO bei Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Stefan Waldherr schriftlich anzumelden. Informationen zu weiteren aktuellen Insolvenzverfahren bei Transport- und Logistikunternehmen in Deutschland finden Premium-Abonnenten aktualisiert in der Insolvenzdatenbank der VerkehrsRundschau im Internet. www.verkehrsrundschau.de/insolvenzen Frankreich Opposition klagt gegen geplante Ökosteuer Paris. Die Abgeordneten der Oppositionspartei UMP in der französischen Nationalversammlung haben vor dem Conseil Constitutionnel, dem obersten Verfassungsorgan des Landes, gegen ein Kernstück des Ökosteuer-Gesetzes geklagt. Sie wollen den Passus zu Fall bringen, der vorsieht, dass die ab Oktober wirksam werdende neue Steuer von den Transporteuren pauschal auf ihre Transportpreise aufgeschlagen wird. Dies würde aus UMP-Sicht bedeuten, dass die Kunden selbst dann für die Steuer zur Kasse gebeten würden, wenn die von ihnen beauftragten Transportunternehmen die besteuerten Straßenabschnitte nicht benutzen und die in Rechnung gestellte Abgabe gar nicht bezahlt hätten. Vom Verband der Straßengütertransporteure FNTR wurde der UMP-Beschluss als „wenig verantwortlich” kritisiert. Das Problem sei nicht der Aufschlag für die Verlader, sondern die Ökosteuer selbst. Im Gegensatz dazu zeigte sich der Verband der Grossisten CGI erfreut über den UMP-Vorstoß und gab der Hoffnung Ausdruck, er werde Antwort geben „auf zahlreiche Fragen“. Artikel 7 des Gesetzes sehe vor, dass als Einzige die Straßengütertransporteure die Steuer wieder zurückbekämen, nicht aber auch noch andere Gewerbegruppen wie der Großhandel oder Distributeure, die ihre Waren jeden Tag mit dem LKW auslieferten. Die Ecotaxe soll ab 1. Oktober erhoben werden. jb Waberer‘s baut Flotte weiter ausMit einer nochmals aufgestockten Großflotte will das ungarische Transportunternehmen weiter im internationalen Frachtgeschäft expandieren. Budapest. Der ungarische Großfrächter Waberer’s hat im vergangenen Jahr mit 4200 Mitarbeitern einen Umsatz von 377 Millionen Euro erwirtschaftet. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erzielte das Unternehmen ein Ergebnis von 54 Millionen Euro, was einem Zuwachs von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das Unternehmen, das eigenen Angaben zufolge allein wöchentlich 1100 LKW-Ladungen von und nach Deutschland abfertigt, will 2013 weiter auf Expansion setzen. Der Fokus richtet sich auf Westeuropa und Verkehre in Richtung Zentralasien über die Seidenstraße, teilte Waberer’s mit. Auch sollen weitere Akquisitionen getätigt werden.Im vergangenen Jahr wurde die eigenen LKW-Flotte um 700 neue Fahrzeuge und 500 Trailer auf mehr als 3000 rollende Einheiten aufgestockt. Das Unternehmen ist neben dem Kerngeschäft LKW-Transport auch in der Lagerlogistik und Fahrzeugreparatur sowie mit Mehrwertdienstleistungen auf dem Markt präsent. mf Kontraktlogistik Seifert auf Expansionskurs Ulm. Die Seifert Logistics Group (SLG) steigerte 2012 den Umsatz um ein Fünftel auf 97 Millionen Euro. Für das laufende Jahr will das Ulmer Unternehmen erstmals mehr als 100 Millionen Euro umsetzen, teilte Seifert mit. Nach eigenen Angaben hat Seifert im vergangenen Jahr die Anzahl der Mitarbeiter weiter aufgestockt und 164 neue Jobs geschaffen. Mit einem Viertel des Umsatzes ist die Automobilindustrie wichtigstes Segment, gefolgt von Chemie, Baustoffe, Papier und Handel. Zentrales Geschäftsfeld sei laut Seifert erneut die Kontraktlogistik gewesen, wo mittlerweile 310 der 742 Mitarbeiter beschäftigt sind.Bis Mai 2014 baut Seifert im Ulmer Norden direkt an der A8-Ausfahrt ein 22.000 Quadratmeter umfassendes Hochregal- und Blocklager. In zwei Bauabschnitten investiert Seifert zehn Millionen Euro in das Projekt. diwi Jahresbilanz TÜV Süd wächst vor allem im Ausland München. TÜV Süd konnte ein erfolgreiches Jahr 2012 verbuchen: Mit einem Umsatz von 1,82 Milliarden Euro erzielte das Unternehmen einen Anstieg von knapp neun Prozent. Auch das Ergebnis vor Zinsen und Ertragssteuern (Ebit) ist im Vergleich zum Vorjahr um 9,2 Prozent auf 163 Millionen Euro gestiegen. Wie das Unternehmen mitteilte, legte TÜV Süd auch bei den Mitarbeitern zu: Aktuell sind knapp 19.000 Menschen bei der Dienstleistungs- und Prüfgesellschaft beschäftigt. Stärkstes Wachstumsfeld war nach Angaben des TÜV Süd das Segment „Certification“ mit einem Umsatzplus von fast 12 Prozent auf 467 Millionen Euro. Ein Wachstumsmotor sei das internationale Geschäft. Mit rund 106 Millionen Euro Umsatzzuwachs wuchs TÜV Süd im Ausland 2012 fast dreimal so stark wie im Inland, sagte der Vorstandsvorsitzende Axel Stepken. hst

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