UPS übernimmt TNT später

NachrichtenUPS übernimmt TNT späterDer US-Paketdienst UPS muss die geplante Übernahme der holländischen Post-Tochter TNT Express auf 2013 verschieben. Atlanta. Der US-Paketriese United Parcel Service verschiebt die geplante Akquisition der holländischen Post-Tochter TNT Express auf einen unbestimmten Zeitpunkt Anfang kommenden Jahres. Ursprünglich sollte der Deal bis zum 9. November 2012 abgeschlossen worden sein, nachdem der zuvor angestrebte 31. August als Termin für den Zusammenschluss bereits geplatzt war. Durch die jetzt erfolgte erneute Aufschiebung der Übernahme beugt sich UPS dem Druck der Europäischen Wettbewerbswächter. Diese hatten zusätzliche Informationen über die Geschäftsabläufe beider Expressanbieter speziell auf dem europäischen Markt verlangt. Sollten die Brüsseler Kontrolleure dabei partielle Wettbewerbseinschränkungen oder eine Quasi-Monopolstellung von UPS/TNT innerhalb einiger Regionen oder EU-Mitgliedsländer feststellen, dürfte die Fusion nach Ansicht von Branchenexperten nur mit sehr hohen Auflagen genehmigt werden. Völlig unklar ist derzeit, was aus der in Lüttich beheimateten Frachtflugdivision TNT Airways S.A. wird. Nach den geltenden EU-Gesetzen darf ein amerikanisches Unternehmen die Flugzeuge nicht unter US-Recht betreiben. TNT Airways verfügt über eine Flotte von knapp 50 Flugzeugen, die überwiegend von Partnergesellschaften im Auftrag von TNT betrieben werden. Nach Angabe von Lüttichs Airportchef Luc Partoune entfallen 45 Prozent der an seinem Platz umgeschlagenen Tonnage derzeit auf TNT. hsTNT-Frachtflugzeug am Zentralhub im belgischen Lüttich@Pistel SpeditionsgesellschaftIn dem Insolvenz-Eröffnungsverfahren über das Vermögen der Pistel Speditionsgesellschaft aus Erkelenz ist am 3. September der Düsseldorfer Rechtsanwalt Peter Houben vom Amtsgericht Mönchengladbach zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt worden. Informationen zu weiteren aktuellen Insolvenzverfahren bei Transport- und Logistikunternehmen in Deutschland finden Premium-Abonnenten aktualisiert in der Insolvenzdatenbank der VerkehrsRundschau im Internet.www.verkehrsrundschau.de/insolvenzen Österreich: Bitte um Aufschub für Euro-5-Fahrverbot Der italienische Speditionsverband Anita hat die Regierung von Tirol in Österreich um einen Aufschub für das Nachtfahrverbot von Lastkraftwagen der Schadstoffklasse Euro 5 gebeten. Der brieflichen Bitte haben sich auch andere europäische Organisationen angeschlossen. Und zwar solange, bis auf dem Markt genügend LKW mit Euro-6-Motoren angeboten würden. Nur noch bis zum 31. Oktober dürfen Euro-5-LKW mit mehr als 7,5 Tonnen Ladung die Inntalautobahn A12 befahren. rpVerkehrsminister Peter Ramsauer (CSU)Ramsauer untersagt Nachtflugverbot für Köln/Bonn Passagiermaschinen dürfen nach einem Veto von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) auch künftig nach Mitternacht am Flughafen Köln/Bonn landen. Der Minister untersagte der nordrhein-westfälischen Landesregierung die Einführung des geplanten Nachtflugverbots für Passagierflugzeuge von 0.00 bis 05.00 Uhr. Der Bund übt über die Auftragsverwaltung der Länder eine Fach- und Rechtsaufsicht bei Verkehrsflughäfen aus und kann im Einzelfall prüfen, ob das Agieren der Länder rechtskonform ist. dpaEnde einer Ära: MAN muss Dax verlassenFrankfurt am Main. Der Münchner Nutzfahrzeug-Hersteller MAN und der Düsseldorfer Handelskonzern Metro müssen ihre Plätze im deutschen Aktienindex Dax räumen. An ihrer Stelle steigen der Hannoveraner Autozulieferer Continental und der Leverkusener Chemiekonzern Lanxess in den Leitindex auf. Das teilte die Deutsche Börse mit.Für MAN geht damit eine Ära zu Ende. Das bayrische Unternehmen war seit Einführung des Dax vor fast 25 Jahren ununterbrochen im deutschen Leitindex vertreten. Wie Spiegel Online berichtet war bei MAN der Streubesitz nach den Zukäufen durch den Volkswagen-Konzern so stark gesunken, dass es für einen Verbleib im Dax nicht mehr gereicht hat. Es ist laut Spiegel Online die erste Veränderung im Dax seit 2010 und erst das dritte Mal in seiner rund 25-jährigen Geschichte, dass zwei Firmen gleichzeitig absteigen und sich nicht etwa durch Übernahme oder Verschmelzung verabschieden.Der Autotechnik- und Reifenspezialist Continental hat hingegen den Sprung zurück in den deutschen Aktienleitindex geschafft. Für den Autozulieferer ist es der zweite Wiederaufstieg. Wie von vielen Branchenexperten erwartet, gelang dem Konzern aus Hannover knapp vier Jahre nach seinem Ausscheiden Ende 2008 der Wiederaufstieg in den Leitindex der 30 umsatzstärksten deutschen Aktiengesellschaften. „Wir freuen uns sehr“, sagte Vorstandschef Elmar Degenhart. Die Papiere von Continental sollen zum 24. September dieses Jahres in den Dax zurückkehren. dpa/bwNeue Schäden am Jade-Weser-PortWilhelmshaven. Zwei Wochen vor der geplanten Eröffnung des ersten deutschen Tiefwasserhafens, dem Jade-Weser-Port, sind neue Baumängel bekannt geworden. In einer Kammer, die zur Entlastung der Kaimauer dient, ist auf der gesamten Kajenlänge von 1000 Metern Beton abgeplatzt. „Ein ärgerlicher Fehler, aber nichts Gravierendes“, sagte der Geschäftsführer der Jade-Weser-Port-Realisierungsgesellschaft, Axel Kluth. Der NDR hatte unter Berufung auf den Terminalbetreiber Eurogate berichtet, dass der Hafenbetrieb in Wilhelmshaven von den Sanierungsarbeiten nicht beeinträchtigt werde. Zwei Tage zuvor hatte auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode (FDP) verkündet, dass der Hafen betriebsbereit sei. Im Jade-Weser-Port sollen die größten Containerschiffe der Welt voll beladen tideunabhängig rund um die Uhr anlegen können. Ursprünglich sollte der Containerhafen schon vor einigen Wochen eröffnet werden. Mehr als 200 Löcher in der Spundwand verzögerten aber die vereinbarte Übergabe an Eurogate. Neuer Eröffnungstermin ist nun der 21. September. dpaAuf 1000 Metern Länge ist in einer Kammer, die die Kaimauer entlastet, der Beton abgeplatztVerdopplung der FrachterflotteChicago. Innerhalb der kommenden zwanzig Jahre wird die weltweite Flotte der Frachtflugzeuge von heute rund 1700 Einheiten auf etwa 3200 Frachter ansteigen – so eine aktuelle Prognose des US-Herstellers Boeing. Dabei wird es sich vor allem um Umbauten bisheriger Passagierflugzeuge handeln. Die Zahl dieser Konversionsprojekte wird mit 1820 angegeben. Alle Zahlen beziehen sich aber lediglich auf Cargo-Flugzeuge westlicher Bauart. Ausgenommen sind beispielsweise Programme von russischen Anbietern wie Iljuschin oder Antonow. hsMehr LKW-Maut statt PKW-MautBerlin. Eine LKW-Maut für alle Bundesstraßen hat der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Hubertus Heil ins Gespräch gebracht. Mit den zusätzlichen Einnahmen sollen das Verkehrsnetz modernisiert und marode Straßen und Brücken wieder auf Vordermann gebracht werden. Gedacht ist die erweiterte LKW-Maut als Alternative zur Einführung der von der CSU geforderten PKW-Maut. „Die wollen wir nicht“, sagte Heil. Er räumte ein, dass eine LKW-Maut für alle Bundesstraßen Transporte verteuert und damit die Bürger zusätzlich belastet werden. dpa

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