Unwetter: In der Schweiz entspannt sich die Lage für den Schiengüterverkehr

Basel/Chiasso. In der von den schweren Unwettern gebeutelten Schweiz zeichnet sich eine leichte Entspannung der Lage auch beim Schienengüterverkehr ab. Dazu trägt nach Darstellung der SBB Cargo vor allem die für den heutigen Donnerstag Abend geplante schrittweise Öffnung der Gotthard-Bahnstrecke bei. Damit könnten wieder Transit-Güterzüge bewegt werden. Aktuell gäbe es noch erhebliche Rückstände von Güterzügen auf den Rangierbahnhöfen im Ausland. Man sei seitens SBB Cargo bestrebt, diese Züge „nach und nach" über den Gotthard zu fahren. Ein besonderes Augenmerk der SBB Cargo gilt augenblicklich dem innerschweizerischen Güterverkehr, zumal von und nach dem Tessin. Beim Schweizer Kombi-Operateur Hupac AG in Chiasso spricht ihr Direktor und Geschäftsleitungsmitglied Bernhard Kunz ebenfalls von einer „langsamen Normalisierung" der Situation. Ausdrücklich lobt er das „Krisenmanagement der Bahnen", aber auch das Verständnis der verladenden und transportierenden Wirtschaft für die Probleme im operativen Geschäft. Dennoch gibt es einen Wermutstropfen: So habe sich die Hupac vergebens darum bemüht, Züge über Frankreich nach Italien zu führen. Der Kombi-Operateur habe aufgrund des Unwetters glücklicherweise „keinen materiellen Schaden" erlitten, bestätigte Kunz weiter. (eha)