Brüssel. Die EU-Kommission hat staatliche Beihilfen in Form von Konzessionsverlängerungen erlaubt, wodurch der Betrieb des Mont-Blanc-Tunnels und des Tunnels „Maurice Lemaire“ weiter gesichert wird. Nach der LKW-Feuerkatastrophe, bei der am 24.03.99 im Mont-Blanc-Tunnel über 40 Menschen starben, hatte Frankreich die Sicherheits- vorschriften für beide Alpenröhren massiv überarbeitet. Der hohe Kostenaufwand der Konzessionäre für ihre Umsetzung stellte die Fortführung des Tunnelbetriebs in Frage. Deshalb will Paris die Verträge für die Gesellschaften ATMB („Autoroutes et Tunnel du Mont Blanc“) und APRR („Autoroutes Paris-Rhin-Rhône“) bis 2050 beziehungsweise 2068 verlängern. Die Chirac-Regierung hat APRR außerdem eine Summe von 35 Millionen Euro zugesagt. Die Kommission betrachtet die Unterstützung „angesichts der Investitionen in die Sicherheit als mit dem EG-Vertrag vereinbar“. (dw/wb)
Unterstützung von Tunnelbetrieben für mehr Sicherheit
Brüssel erlaubt staatliche Beihilfen – Betrieb von Mont-Blanc-Tunnel und „Maurice Lemaire" können fortgeführt werden