Bonn. PostCon sortiere in eigenen Anlagen die Sendungen und liefere sie nach Postleitregionen geordnet an die Post weiter. Nach Abzug der Kosten erhielten die Mitgliedsunternehmen derzeit vier bis acht Prozent des Briefportos zurück. Der Zusammenschluss in Genossenschaften sei ein Trend vor allem bei Unternehmen, die nicht genügend Briefaufkommen hätten, um von der Post die Höchstrabatte zu erhalten. Für die Post seien Kundengenossenschaften eine Möglichkeit, ihre Wettbewerber im Briefgeschäft vom Einsammeln der Sendungen kleinerer Unternehmen fern zu halten. Bei diesen so genannten post-vorbereitenden Tätigkeiten wie dem Einsammeln und Sortieren von Sendungen droht der Post, die sich bislang auf ihre Monopolrechte berief, in Kürze vom Kartellamt ein Zwangsverfügung zur Öffnung des Teilmarkts für Konkurrenten.
Unternehmen kooperieren für Post-Rabatte beim Briefversand
Eine Reihe von Unternehmen will durch eine Zusammenarbeit beim Briefversand Rabatte bei der Deutschen Post erzielen. Unternehmen wie Commerzbank, Phillips, Tchibo, Merck und die Versicherung Alte Leipziger-Hallesche hätten sich zu diesem Zweck der Genossenschaft PostCon angeschlossen, berichtete die "Wirtschaftswoche".