Berlin. Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) hat eine Entlastung des Straßenverkehrs über die Alpen gefordert und sich gegen den Bau neuer Alpenquerungen ausgesprochen. «Der wachsende Lkw- Verkehr bedroht die Alpen und ihre Bewohner», sagte Trittin nach Angaben seines Ministeriums am Montag bei einer Wanderung mit Vertretern des Alpenvereins im Chiemgau. Er forderte eine Verlagerung des Straßenverkehrs auf die Schiene. Die Einführung der Lastwagen- Maut in Deutschland sei auch ein Schritt zum Schutz der Alpen. Trittin rief alle Alpenstaaten und die EU zur Ratifizierung des Verkehrsprotokolls im Rahmen der Alpenkonvention auf. Deutschland hat bis November 2004 den Vorsitz in diesem Gremium. Die Konvention war 1991 unterzeichnet worden und ist 1995 in Kraft getreten. Sie ist das weltweit erste völkerrechtlich verbindliche Übereinkommen zum Schutz einer Bergregion. Der Konvention sind Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Liechtenstein, die Schweiz sowie Slowenien und Monaco beigetreten. (vr/dpa)
Trittin will weniger Straßengüterverkehr über die Alpen
Trittin: "LKW-Maut ist auch ein Schritt zum Schutz der Alpen"