Das Projekt unter der Leitung des Telematikspezialisten PTV befasst sich mit der integrierten Bewertung von Transportprozessen in der Kreislauf- und Abfallwirtschaft am Beispiel der Verwertung von Altkunststoffen. Jährlich werden in Deutschland etwa 600.000 Tonnen Altkunststoffe aus Sammlungen des Dualen Systems Deutschland einer Verwertung zugeführt. Dazu gilt es, Transportaufwände und -entfernungen entlang der Entsorgungskette Sammlung, Veredelung und Verwertung zu reduzieren. Die Untersuchung ergab, dass sich bei den vorhandenen Strukturen im Bereich Kunststoffrecycling die Kosten in der Logistik kaum reduzieren lassen. Optimiert man die Strukturen, beispielsweise durch EDV-gestützte Disposition und längerfristig auch durch günstiger gelegene Standorte, ist eine Senkung der Transportkosten um etwa zwölf Prozent möglich. Ein weiterer Ansatz zur Verbesserung ergibt sich aus dem Verlagerungspotenzial von Lkw auf Bahn. Dieses beläuft sich nach ersten Untersuchungen auf rund zwölf bis 14 Prozent der jährlichen Transportmenge. Auf Basis dieser Ergebnisse entwickelt und integriert PTV nun in Zusammenarbeit mit Partnerfirma Locom ein entsprechendes Transportplanungssystem. Optrans startete im März 2001 und wird im Herbst 2003 abgeschlossen sein. Nach Abschluss des Projekts ist geplant, Pilotsysteme bei planenden, steuernden und ausführenden Unternehmen umzusetzen. Die Projektergebnisse sollen anschließend auf andere Abfallfraktionen übertragen werden.
Transportketten in der Kreislauf- und Abfallwirtschaft optimieren
Mittlerweile liegen ersten Ergebnisse des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekts Optrans (Optimale Transporte) vor.