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transport logistic: Logistikbranche auf der Überholspur

11.06.2007 14:01 Uhr
transport logistic: Logistikbranche auf der Überholspur
Eugen Egetenmeir, Messe München, und Michael Kubenz, DSLV-Präsident freuen sich über Rekordzahlen für die transport logistic (Bollig)
© Foto: Sebastian Bollig

Messe München meldet Rekordzahlen: DSLV-Präsident Kubenz fordert mehr Engagement der Politik für Logistikbranche

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München. Rekordzahlen bei Ausstellern und Besuchern erwarten die Veranstalter der am Dienstag beginnenden Messe transport logistic. Die Logistikmesse sei die bedeutendste Branchenplattform weltweit, betonte Eugen Egetenmeir, Mitglied der Geschäftsführung der Messe München, heute auf der Eröffnungspressekonferenz in München. 1580 Aussteller aus 57 Ländern bedeuten einen neuen Rekord für die Logistikleitmesse des Jahres. „Wir rechnen damit, dass wir die Besucherzahl von 40.000 aus dem Jahr 2005 übertreffen werden“, sagte Egetenmeir. Die größte Gruppe mit 670 Ausstellern bilden dabei nach wie vor die Logistikdienstleister. Starke Zuwächse verzeichnen jedoch die Bereiche Luftfracht und Schifffahrt mit jeweils 25 Prozent mehr Ausstellern. „Logistik ist weltweit auf der Überholspur“, sagte Michael Kubenz, Präsident des Deutschen Speditions- und Logistikverbands (DSLV). „In Deutschland ist Logistik inzwischen zum heimlichen Riesen avanciert“, unterstrich Kubenz die Bedeutung der Branche. Nach neuesten Untersuchungen betrage das Marktvolumen – unter Einschluss von Industrie und Handel – in Deutschland jährlich 180 Milliarden Euro. Kubenz forderte mehr Einsatz der Politik für die Logistikbranche: „Wir brauchen nicht nur einen Autokanzler, sondern auch eine Logistikkanzlerin.“ Insbesondere die Verkehrsinfrastruktur sei in Deutschland inzwischen überlastet. „Selbst bei einem Rekordinvestitionsvolumen von elf Milliarden Euro wird der Mangel in den nächsten Jahren nur verwaltet“, monierte der DSLV-Präsident und Fachbeiratsvorsitzende der transport logistic. Ein Fokus der Messe werde dieses Jahr auch auf Umweltthemen und insbesondere beim Klimaschutz liegen. Die Spediteure seien bereit hier zu handeln. Kubenz betonte: „Die zentrale Herausforderung heißt heute: Unnötigen Verkehr vermeiden, sonst ist Mobilität bald unbezahlbar.“ (sb)

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