Duisburg. Transport- und Speditionsunternehmer, die noch in diesem Jahr die Kontrollboxen (OBUs) zur Erfassung der LKW-Maut in ihren Fahrzeugen mit der neuen OBU-Version 1.0 austauschen, sollen von Toll Collect "in Form eines Incentives" für den Aufwand entschädigt werden. Das betonte Stefan Fanselow, Sprecher des Mautkonsortiums, am Mittwoch auf dem Logistics Forum in Duisburg. In welcher Art und in welcher Höhe Unternehmer diese Entschädigung erhalten, ist bislang unklar. Toll Collect stünde dazu aber in konkreten Verhandlungen mit den Verkehrsverbänden, sagte Fanselow. Gleichzeitig betonte er, dass der Austausch der OBUs deutlich weniger Zeit als der Ersteinbau benötige. So müssten nur die Geräte ausgetauscht werden. Der Anschluss an den Fahrtenschreiber, die Antenne und die entsprechende Verkabelung könnten im Fahrzeug verbleiben. Die OBU-Version 1.0 sei "voll funktionsfähig", betonte Fanselow. Allerdings sei erst mit der Version 2.0, die erst 2006 starten soll, die Funküberspielung von Änderungen des mautpflichtigen Straßennetzes und der Mauthöhe möglich. Außerdem äußerte sich Faselow über die geplante Terminierung: So soll dem Mautstart zum Jahreswechsel 2004/05 eine zweimonatige Probephase vorausgehen, die im Spätherbst starten soll. Anschließend solle dann ein neutraler Gutachter bestätigen, dass das System betriebsbereit sei, sagte Fanselow. (vr/eh)
Toll Collect bietet Verkehrsgewerbe Anreize für den Einbau von OBUs
Genaue Höhe und Art der Anreize wird derzeit mit Verkehrsverbänden verhandelt