Berlin. Der Bund hatte kritisiert, dass die Bahn in ihrer Bilanz eigene Immobilien nicht den jeweiligen Konzerntöchtern zugeordnet hatte, sondern dem Konzern. Dieser wurde damit vor den Entscheidungen über die DB-Privatisierung gesetzeswidrig aufgewertet. "Wir haben jetzt einen Durchbruch erreicht", teilte Tiefensee in einer gemeinsamen Erklärung mit dem Bahnchef mit. "Ich begrüße, dass wir uns auf die von der Bundesregierung vorgeschlagene Lösung grundsätzlich geeinigt haben." Jetzt seien noch einige Fachfragen zügig zu klären. Einzelheiten nannte der Verkehrsminister nicht. Bahnchef Mehdorn äußerte sich zufrieden: "Jetzt haben wir einen gangbaren Weg gefunden. Damit wird die weiterhin sehr erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung der DB AG in keiner Weise beeinträchtigt." Vorausgegangen waren harte Auseinandersetzungen. Das Ministerium hatte auch eine Absetzung des Bahn-Vorstandes für den Fall durchgespielt, dass das Unternehmen nicht nachgeben sollte.
Tiefensee und Mehdorn beenden Immobilien-Streit
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) und Bahnchef Hartmut Mehdorn haben den Streit um die Verbuchung von Bahn-Immobilien innerhalb des Konzerns beigelegt.