Berlin/München. Früher haben zentrale Abteilungen oder die Werke bei DaimlerChrysler Nichtproduktionsmaterial meist einfach selbst eingekauft. Die Einkaufsabteilung hat dann nur noch eine Zahlungsanweisung ausgeschrieben, um die Leistungen abzuwickeln. Doch diese Zeiten der Anarchie in der Beschaffung von Nichtproduktionsmaterial – Experten nennen das Maverick Buying – hat Heinrich Reidelbach, Vice President International Procurement Services (IPS) bei dem deutsch-amerikanischen Autobauer, beendet. Egal, ob eine Marketingagentur für eine neue Kampagne gebraucht wird, eine Lackiererei für ein Werk, PCs und Papier für die Büros oder gleich ein ganzes Forschungs- und Entwicklungszentrum für die Pkw-Entwicklung – Reidelbach und seine 450 Mitarbeiter von IPS besorgen es zentral gesteuert, mit einheitlichen Prozessen weltweit für den gesamten Konzern. Für viele Materialgruppen gibt es jetzt Rahmenverträge. Bei großen Beschaffungsthemen ist der Einkauf gleich zu Beginn mit im Boot. "In der Bewerbung hat DaimlerChrysler ein globales Konzept für ein Einkaufsgebiet vorgestellt, das in vielen Unternehmen als Einkauf zweiter Klasse betrachtet wird", lobt Jürgen Marquard, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) und Jury-Vorsitzender des BME-Innovationspreises. Den ausführlichen Bericht über das Sieger-Konzept, inklusive Interviews mit DaimlerChrysler-Einkaufsvorstand Thomas Sidlik und Jürgen Marquard, dem Jury-Vorsitzenden des BME-Innovationspreises, lesen Sie in der aktuellen Dezember-Ausgabe (12/05) des logistischen Wirtschaftsmagazins LOGISTIK inside. (Heft online bestellen – hier clicken) Telefonische Bestellung unter: 01 80 5 / 26 26 18 (bundesweit nur 0,12 Euro pro Minute).
Thema der Woche: Schluss mit dem Maverick Buying
DaimlerChrysler hat der Anarchie in der Beschaffung von Nichtproduktionsmaterial, dem Maverick Buying, ein Ende gesetzt. Für sein Einkaufskonzept wurde der deutsch-amerikanische Automobilbauer mit dem BME-Innovationspreis 2005 belohnt.