Ärgerlich ist das schon, wenn im Versand mal wieder das Telefon schellt und der Kunde am anderen Ende schimpft, weil seine Waren immer noch nicht eingetroffen sind. Passiert das öfter, hat man schlechte Karten bei den nächsten Einkaufsgesprächen mit dem Kunden. Denn in der Lieferantenbewertung des Kunden finden sich solche Versäumnisse schwarz auf weiß. Und der Kunde interessiert sich nicht dafür, ob der Fehler eventuell beim Spediteur lag. Wer schlechte Dienstleister nicht frühzeitig erkennt, verfügt schneller als ihm lieb ist über neue Ex-Kunden. Viele Industrieunternehmen führen zwar Lieferantenbewertungen für die Zulieferer von Produktionsmaterialien durch, bei den Spediteuren allerdings scheuen sie diesen Aufwand noch. "Dabei darf es aber nicht bleiben", warnt Dietmar Dresp, Chief Procurement Officer (CPO) bei Siemens Communications. Vielmehr muss die Lieferantenbeurteilung auch bei Logistikdienstleistungen Basis für eine gezielte Lieferantenentwicklung sein. Und Andreas Voegele, geschäftsführender Gesellschafter bei der Con Moto Consulting Group, kennt noch einen pragmatischeren Grund für die Beurteilung von Spediteuren: "Die Kalkulationsqualität von Logistikdienstleistern aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten ist deutlich geringer als die ihrer westeuropäischen Konkurrenten." Gerade wer auf diese vermeintlich günstigeren Dienstleister setze, komme um eine permanente Leistungskontrolle nicht herum. Wie es funktioniert lesen Sie in der aktuellen November-Ausgabe (11/04) des logistischen Wirtschaftsmagazins LOGISTIK inside. (Heft online bestellen – hier clicken) Telefonische Bestellung unter: 01 80 5 / 26 26 18 (bundesweit nur 0,12 Euro pro Minute).
Thema der Woche: Permanente Kontrolle
Auch Logistikdienstleister müssen sich einer Lieferantenbeurteilung unterziehen. Nur so werden Fehler frühzeitig aufgedeckt und Verbesserungspotenziale erkannt.