München. Nach See- und Flughäfen ist die Reihe nun an den Lieferketten übers Land. Der politische Wind weht ausnahmsweise nicht aus Washington, sondern aus Brüssel. Die EU-Kommission hat Ende Februar einen Gesetzesvorschlag unterbreitet, der Supply Chains im EU-Binnenmarkt besser vor terroristischen Anschlägen und dem Zugriff der organisierten Kriminalität schützen soll. Wer sich zertifizieren lässt, bekommt eine Vorzugsbehandlung im kontrollierten Warenversand. Alle anderen nicht. Als schwere Bedrohung für Demokratie und Freiheit sieht die EU den Terrorismus. Das hat der Europäische Rat bereits am 25. März 2004 in einer Erklärung zum Kampf gegen den Terrorismus zum Ausdruck gebracht. Auf diese Erklärung beruft sich nun ein neuer Gesetzesvorschlag der EU-Kommission, der zum Ziel hat, die Lieferketten (Supply Chains) innerhalb des europäischen Binnenraums im Überlandverkehr genauso sicher zu machen wie auf den Flug- und Seehäfen der Union. Die EU geht dabei weit über das hinaus, was die USA im Bereich Inlandstransporte bisher erreicht haben. Was die EU-Richtlinie für Verlader und Spediteure konkret bedeutet, lesen Sie in der aktuellen April-Ausgabe (04/06) von LOGISTIK inside. (Heft online bestellen – hier clicken) Telefonische Bestellung unter: 01 80 5 / 26 26 18 (bundesweit nur 0,12 Euro pro Minute).
Thema der Woche: Neue EU-Sicherheitsrichtlinie
Auf Wirtschaft und Warenverkehr rollt eine neue Welle von Zertifizierungen zu. Eine neue EU-Richtlinie soll Verlader und Spediteure in die Pflicht nehmen.