München. Der Name ist Programm. Egal ob "Dictulus" (abgeleitet vom lateinischen Wort für "sagen"), "Top Speech-Lydia" oder "Talkman" – die Hersteller von Voice-Systemen machen dem Nutzer schon bei der Benennung ihrer Produkte klar, worum es geht: nämlich um Lösungen für sprachgeführtes Arbeiten. Voice-Systeme ermöglichen Sprachdialoge zwischen Mensch und Maschine. Zahlreiche Logistiker, derzeit vor allem bei Handelsunternehmen, schätzen die Vorteile, die Sprachdialoge bringen. Eine besonders verbreitete Anwendung in der Logistik ist Pick-by-Voice, das sprachgeführte Kommissionieren. Viele erfolgreiche Projekte haben es gezeigt: Beim Kommissionieren kann man, abhängig vom Ausgangsniveau, Quantitätssteigerungen zwischen etwa fünfzehn und fünfundzwanzig Prozent erreichen. Ein weiterer wichtiger Aspekt: Durch die Sprachführung lässt sich der Anteil der falsch durchgeführten Picks in großem Maße reduzieren. Voice-Systeme kommen neben dem Kommissionieren auch für weitere Tätigkeiten in der Logistik in Frage: Hierzu gehören zum Beispiel Nachschubversorgung, Qualitätskontrolle sowie Verpacken und Versand. Zukünftig könnte die Voice-Technologie auch stärker in der Produktion Einzug halten. Mit der Kombination aus sprachgeführtem Arbeiten, zusätzlicher Visualisierung von Information durch so genannte Head-Mounted-Displays und der RFID-Technologie können etwa Mitarbeiter von Automobilherstellern beim Einbau von Fahrzeugteilen unterstützt werden. Mehr über die gängigsten Voice-Systeme und interessante Anwendungsmöglichkeiten erfahren Sie in der aktuellen August-Ausgabe (08/06) von LOGISTIK inside, im zweiten Teil der Serie "Voice Control". (Heft online bestellen – hier klicken) Telefonische Bestellung unter: 01 80 5 / 26 26 18 (bundesweit nur 0,12 Euro pro Minute).
Thema der Woche: Marktübersicht Pick-by-Voice
Voice-Systeme bestehen aus Hard- und Software-Komponenten. Ein Überblick über gängige Lösungen am Markt und ein Ausblick auf zukünftige Sprachanwendungen.