Zürich. André Dosé, Chef der neuen Schweizer Fluglinie Swiss, ist trotz der bis September eingeflogenen Verluste in Höhe von 613 Millionen Franken (392 Millionen Euro) zuversichtlich. „Viele unserer Kostensenkungsmaßnahmen beginnen zu greifen. Wir befinden uns auf Kurs“, sagte Dosé der Schweizer Boulevardzeitung „Blick“ am Dienstag. Im Fernsehen verwies Dosé darauf, dass in den Verlustzahlen 205 Millionen Franken für die Neuausrichtung der Fluggesellschaft enthalten sind. 3000 Arbeitsplätze sollen verschwinden, darunter 300 im höheren Management. Der operative Verlust allein im dritten Quartal belief sich auf 62 Millionen Franken. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte der Verlust in den ersten neun Monaten bei 548 Millionen Franken gelegen. Presseberichte über eine bevorstehende Liquiditätskrise dementierte Dosé: „Wir haben immer noch 654 Millionen Franken liquide Mittel“, sagte er. Die Swiss stehe nach wie vor in Verhandlungen mit den Schweizer und internationalen Banken für einen Kredit, auf den im Notfall zurückgegriffen werden soll. Bisher war eine Summe von 500 Millionen Franken genannt worden. (vr/dpa)
Swiss-Chef Dosé trotz Millionenverluste zuversichtlich
Schweizer Fluggesellschaft will 3000 Arbeitsplätze abbauen