Deutsche Unternehmen werden in zwei Jahren deutlich mehr IT-Lösungen im Einkauf einsetzen als heute. Das ergab eine Studie zum Supplier Relationship Management (SRM), die der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) und Siemens Business Services beauftragten. München. 15 Prozent der 300 Befragten wollen bis 2007 neue SRM-Lösungen einführen, 68 Prozent ihre bereits vorhandenen Systeme noch erweitern. 94 Prozent der befragten Unternehmen wollen ihre Kosten mit SRM drastisch senken. SRM-Systeme reduzieren die Kosten und verbessern die Abläufe im Einkauf durch IT-gestützte Analysen und Kontrollen von Lieferanten und Verträgen. Diese Erwartung spiegele auch die Studie von BME und Siemens Business Services wider: Fast jedes zweite Unternehmen erwartet durch den Einsatz eines SRM-Systems Einsparungen bei den Prozesskosten von 10 bis 25 Prozent, bei den Materialkosten rechnet rund ein Drittel der Befragten mit 5 bis 10 Prozent niedrigeren Aufwendungen. Großes Potenzial liegt in diesem Zusammenhang bei der Bewertung und Entwicklung der Lieferanten: Verbesserte Angebots- und Lieferantenvergleiche sind für 85 Prozent der Unternehmen die wichtigste Maßnahme, um sich auf die besten Lieferanten konzentrieren zu können. Befragt wurden 300 deutsche Einkaufs-Manager großer Unternehmen aller Branchen. Eine Vorreiterrolle nimmt die Automobil- und Luftfahrtindustrie ein. 85 Prozent der Unternehmen dieser Branchen nutzen bereits SRM-Systeme. Den größten Nachholbedarf weisen Handel- und Dienstleistungen auf. In den nächsten Jahren erheblich aufholen werden die Elektro- und Halbleiter-, Medizin-, Metall- und Papierindustrie sowie Pharma- und Chemiebetriebe.
Studie: Einkäufer setzen auf IT
Deutsche Unternehmen werden in zwei Jahren deutlich mehr IT-Lösungen im Einkauf einsetzen als heute. Das ergab eine Studie zum Supplier Relationship Management (SRM), die der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) und Siemens Business Services beauftragten.